Klimaschutz in der Tierhaltung
3,79 Prozent der Treibhaus-Emissionen in Deutschland haben ihren Ursprung in der Tierhaltung, um für uns alle Fleisch, Milch, Butter, Eier und Käse zu erzeugen.
Wir arbeiten zusammen mit unseren Partnern aus der Tierhaltung daran, die Klimabilanz der Fleischerzeugung kontinuierlich zu verbessern – für eine klimaschutzfreundliche Tierhaltung und Fleischproduktion.
Fleisch ist ein wichtiger Nährstofflieferant, der den Körper mit essenziellen Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Für die Herstellung dieses wertvollen Lebensmittels sind Ressourcen erforderlich.
Dabei verursacht vor allem die Tierhaltung und Futtermittelerzeugung Emissionen, die Auswirkungen auf das Klima haben. Dazu zählen u.a. Methan-Emissionen aus der Tierhaltung, das Ausbringen von Gülle und Lachgas-Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden.
Seit 1990 hat die gesamte deutsche Landwirtschaft bereits mehr als 20 % Treibhausgasemissionen eingespart bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktionsmenge.
Seit Anfang 2024 ist sämtliches Tierfutter für Schweine und Rinder, die wir im QS System verarbeiten, entwaldungsfrei. Unser Ziel ist Entwaldungsrisiken für den geringen Rest in unsere Lieferkette generell bis Ende 2025 zu beenden. Hier geht es zu unserem Entwaldungsfrei-Statement.
Dr. Wilhelm Jaeger
Leitung Abteilung Landwirtschaft
Dr. Gereon Schulze Althoff
Leiter Qualitätsmanagement und Veterinärwesen
Wichtige Kennzahlen
Sachlage Schweinefleisch und Klima in Deutschland
Eigene Darstellung.
Mehr Schweinefleisch mit weniger Ressourcen
Eigene Darstellung. Quelle: Destatis und Thünen Institut 2019
Unsere Arbeit
Tönnies arbeitet zusammen mit Partnern an Innovationen für eine klimafreundliche Schweine- und Rinderhaltung, hin zu echten Kreisläufen. Dabei entwickeln wir gemeinsam Instrumente für eine ressourcenschonende Landwirtschaft. Bei allem Einsatz für eine klimaschonende Tierhaltung und Futtermittelerzeugung tragen wir gleichzeitig modernsten Tierwohl-Kriterien und den ökonomischen Zielen der Landwirte, ihrer Familien und den davon abhängigen Arbeitsplätzen Rechnung. So sind wir Motor für die Zukunft des ländlichen Raumes und erfüllen unsere Verantwortung für das Wohl von Mensch und Tier, sowie für den Schutz des Klimas. Unsere Aktivtäten haben wir in den vergangenen drei Jahren intensiviert, hin zu einer klimaneutralen Nutztierhaltung.
Aktivitäten zur Verbesserung der Klimabilanz für Fleisch in der Tierhaltung:
Gute landwirtschaftliche Praxis umsetzen
Robustheit der Zuchttiere, Züchtung und Futterverwertung der Tiere verbessern
Nachhaltige Fütterungskonzepte (z.B. durch eiweißreduzierte Mehrphasenfütterung)
Güllemanagement verbessern (z.B. durch Reduktion von Mineraldünger und bessere Nutzung organischer Dünger)
Forschungsarbeit zum Auffinden weiterer bisher ungenutzter Potenziale
Tönnies ist Gründungsmitglied für das QS Prüfzeichen. Das ist die Plattform für die Sicherstellung und unabhängige Überprüfung der guten landwirtschaftlichen Praxis. Wir beschaffen unsere Schweine und Rinder bevorzugt von landwirtschaftlichen Erzeugern, die an diesem Kontrollprogramm teilnehmen. Mehr unter www.q-s.de
Mit gesteigerter Produktivität reduziert sich auch der Ressourcenverbrauch, der auf eine Nahrungseinheit Fleisch zurückzuführen ist. Die Zucht- und Managementleistung unserer tierhaltenden Lieferanten führte in den vergangenen Jahren zu einer stark verbesserten Futterverwertung und besserer Tiergesundheit.
Waren 1990 für die Mast eines 120 kg schweren Schlachtschweins noch 270 kg Tierfutter erforderlich, so kommt ein heute geschlachtetes Mastschwein mit ca. sechs Prozent weniger Futter aus. Der Hauptgrund: Durch Verbesserungen in Züchtung und Gesundheitsüberwachung verwertet und verarbeitet es die vorhandenen Nährstoffe besser. Wissenschaftler haben berechnet, dass damit die CO2-Emissionen allein um 12-14 % gesenkt werden konnten. Schließlich bedeutet weniger Futtereinsatz auch einen geringeren Ressourceneinsatz bei der Fleischerzeugung sowie weniger Gülleproduktion.
Im Rindfleischsektor schlachten und verarbeiten wir zum größten Teil Rinder aus Systemen, die vorrangig für die Milcherzeugung genutzt werden. Dies sind Milchkühe sowie deren Nachkommen. Denn nur wenn eine Kuh jährlich kalbt, kann sie weiterhin Milch geben. Wir fördern zusammen mit Partnern züchterische sowie Haltungsmaßnahmen für eine nachhaltige Rinderhaltung.
Die Instrumente in der Tierzucht und im Management der Tiergesundheit müssen konsequent genutzt und weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig müssen diese Entwicklungen einen wirklichen Mehrwert für den Ressourcenschutz und gleichzeitig für das Tierwohl ergeben. Hieran beteiligt sich Tönnies mit unterschiedlichen Maßnahmen.
Zusätzlich haben wir uns an der Weiterentwicklung neuartiger ressourcenschonender Schweine-Futterkonzepte beteiligt. Diese kommen unter anderem mit weniger Soja aus. So benötigt zum Beispiel ein Tierhalter bei Anwendung des TONISO Fütterungssystems pro aufgezogenem Schwein 30 % weniger Soja als bei der konventionellen Fütterung.
Konzepte einer proteinreduzierten Mehrphasenfütterung bestehen seit längerem. Sie haben aber nie den Praxisdurchbruch erlebt. Langzeituntersuchungen von Tönnies mit Pilotbetrieben haben die Wirtschaftlichkeit der Mehrphasenfütterung gezeigt. Mit Partnern haben wir zusätzliche Futtermittelbestandteile entwickelt, die die Eiweißfütterung durch spezifische Aminosäure-Zugaben noch effizienter macht. Masttiere scheiden so weniger Stickstoff aus. Der Eintrag in den Boden wird um bis zu 30 % reduziert.
Das TONISO-Fütterungskonzept (tieroptimiertes-, nitrat- und sojareduziertes Fütterungskonzept) senkt die N-Ausscheidungen sowie die Phosphor-Ausscheidungen über die Gülle erheblich, um bis zu 30 % weniger Stickstoffanfall sind möglich.
Soja wird durch Zugabe von Ergänzungs- und Mineralfuttermittel (essentielle/freie Aminosäuren) ersetzt, somit wird N-Ausscheidungen der Nutztiere über die Gülle gesenkt.
Nach unseren Empfehlungen steigen immer mehr Landwirte auf heimische Sojaalternativen, alternative Sojafuttermittel wie Rapsextraktionsschrot oder Lupine um. Die aktuellen Importstatistiken von Soja nach Deutschland zeigen, dass dieses Konzept Erfolg habe. Die Bundesregierung erklärte Ende 2020, der Import an Soja sei in den vergangenen Jahren um mehr als 25 % zurückgegangen. Nach Angaben der Bundesregierung lag die Einfuhr von Sojabohnen und -schrot nach Deutschland bis 2017 noch bei rund sechs Mio. Tonnen pro Jahr.
Effekte sind:
- Reduktion der Nährstoffeinträge in die Nährstoffkreisläufe
- Verminderung der Nährstoffausträge ins Grundwasser
- effizientere Verwertung der vorhandenen Nährstoffe
Zusammen mit Partnern aus der Tierhaltung arbeiten wir an klimaschutzfreundlichen Offenstall-Konzepten. Sie verbinden das gesellschaftlich und vom Handel nachgefragte verbesserte Tierwohl durch Außenklima mit gleichzeitig reduzierten Emissionen. Diese erreicht man in diesem Fall durch die systematische Trennung von Kot- und Harn-Ausscheidungen.
Durch die Trennung von flüssiger und fester Phase lassen sich dabei die Ammoniakemissionen reduzieren. Der Festmistanteil wird als wertvoller Dünger vermarktet und dem ökologischen Kreislauf dort wieder zugeführt, wo er benötigt wird.
Das hat mehrere positive Effekte:
- erhebliche Reduktion des Nährstoff-Eintrags in Problemgebieten
- bessere Nutzung der organischen Dünger als Ersatz zu energetisch aufwendig produziertem Mineraldünger
Das Umweltbundesamt berechnete für 2017, dass 7,3 % der gesamten Treibhausgas-Emissionen auf die Landwirtschaft und Tierhaltung in Deutschland zurückzuführen sind.
Die Landwirtschaft hierzulande trägt zur Emission folgender Treibhausgase bei:
Methan (CH4)
Dieses Gas entsteht bei der Verdauung von Gras- und weiteren Pflanzenbestandteilen vor allem bei der Milchkuh sowie bei der Lagerung von Wirtschaftsdünger, insbesondere von Rindern. Die Fermentationsschritte im Magen-Darm-Trakt der Tiere sind Voraussetzung dafür, dass aus Grünpflanzen wie Weidegras nährstoffreiche Lebensmittel wie Milchprodukte oder Fleisch entstehen.
Die Rinder stoßen das Methan aus und geben es in die Atmosphäre ab. Bei einer gleichbleibenden oder abnehmenden Rinder-Herdengröße (wie in Deutschland) hat es jedoch keinen wachsenden negativen Effekt auf das Klima, weil es über einen Zeitraum von neun bis zwölf Jahren in CO2 umgewandelt wird. Dieses CO2 nutzen Pflanzen und Gräser, um im Rahmen der Photosynthese Kohlenhydrate daraus zu produzieren. Diese nehmen Kühe und Rinder dann in Form von Gras oder anderem Pflanzenfutter wieder auf, sodass das ausgestoßene Methan sich in einem permanenten Kreislauf befindet und seine Menge dauerhaft konstant bleibt.
Andere Nutztiere wie Schweine produzieren kein Methan, weil sie keine Wiederkäuer sind und eine andere Art der Verdauung haben.
Kohlenstoffdioxid (CO2)
Dieses Gas wird beispielsweise verstärkt freigesetzt, wenn Grünland in Ackerland umgewandelt wird. In den letzten Jahren ist vermehrt Grünland in bewirtschaftetes Ackerland umgewandelt worden, auch um die steigende Nachfrage nach qualitativen Lebensmitteln zu bedienen. Auch die Anwendung von Harnstoffdünger und die Ausbringung von Kalken auf Böden setzt Anteile von Kohlendioxid frei.
Lachgas (N2O)
Lachgas entsteht direkt und indirekt in der Landwirtschaft sowie der Tierhaltung: Direkte Lachgasemissionen resultieren hauptsächlich aus stickstoffhaltigem Dünger (z.B. Mineraldüngern und Gülle), wenn dieser über den Düngebedarf der angebauten Pflanzen hinausgeht. Weitere Ursachen sind die Bewirtschaftung organischer Böden, Ernterückstände im Boden sowie Gärreste aus Biogasanlagen. Indirekte Lachgasemissionen entstehen, wenn reaktive Stickstoffverbindungen wie Nitrat und Ammoniak in die umliegenden Naturräume gelangen und dort wieder zu Lachgas umgebildet werden.
Eigene Darstellung
Mehr zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=fASbr-CNaJQ
Zum Vergleich
Allein die Emissionen fossiler Brennstoffe für Heizung, Stromerzeugung und Verkehr machten 2016 84,9 % aller Treibhausgas-Emissionen in Deutschland aus.
Wissenschaftler haben berechnet, dass eine Halbierung des Fleischverzehrs in Deutschland nur so viel Einsparung an Treibhausgas-Emissionen bringen würde wie der Ersatz von zwei Prozent der Emissionen durch Braunkohle mit Windenergie.
Unsere Verantwortung
Nutztiere sind in der seit tausenden Jahren in Mitteleuropa praktizierten Kreislaufwirtschaft essenziell. Sie machten die Entwicklung der menschlichen Zivilisation in Europa mit möglich. Ohne Nutztiere gäbe es noch heute kein Eiweiß tierischen Ursprungs und keinen organischen Dünger für Nutzpflanzen.
Diese Kreislaufwirtschaft leistet auch heutzutage einen wichtigen Beitrag, um den Bedarf an proteinreichen Lebensmitteln und insbesondere an Fleischprodukten zu stillen. Dabei werden Ressourcen verbraucht.
Pragmatisch, zielgerichtet und in Partnerschaft mit landwirtschaftlichen Erzeugern, Wissenschaft und Forschung sowie Behörden und Verbänden arbeiten wir seit vielen Jahren daran, die Emissionen zu senken, die so entstehen. Unsere Verantwortung beginnt bei der Senkung unserer eigenen Emissionen in unseren Produktionsbetrieben. Zudem unterstützen wir unsere landwirtschaftlichen Partner dabei, ihre Klimabilanz zu verbessern.
Tönnies CO2 Footprint 2011
Bereits 2011 haben wir eine umfassende Analyse des CO2-Footprints für ein Schweineschnitzel erstellt.
Aus dieser Basisanalyse wurde eine Reihe von Stellhebeln definiert, an denen wir seitdem zusammen mit unseren Partnern gezielt am möglichst klimafreundlich erzeugten Schweine- und Rindfleisch arbeiten. Unser Fokus liegt darauf, die Klimaschutzziele in der Tierhaltung zu realisieren. Wir sind auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen.
Gunstregion Deutschland
Für die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung mit hochwertigen, sicheren Lebensmitteln sind Agrarexporte in verschiedene Teile der Welt ein wesentlicher Baustein. Deutschland ist eine sogenannte Gunstregion für die Herstellung von Fleischprodukten.
Daher ist Deutschland weltweit einer der wichtigsten Fleisch-Produzenten, um die Nachfrage nach Fleisch und Eiweiß zu bedienen. Hierzulande gelten höchste Tierwohl- und Verbraucherschutz-Standards sowie Klimaschutz-Vorgaben. Diese Vorgaben sorgen dafür, dass wir als Tönnies schon jetzt bei der Herstellung von Fleischprodukten eine Klimabilanz erreichen, die weltweit Maßstäbe setzt. Wir haben früh angefangen, unsere Emissionen zu senken. Und wir arbeiten mit unseren Partnern aus der Tierhaltung aktiv daran, die Klimabilanz der Landwirtschaft zu verbessern. Diesen Weg gehen wir in den nächsten Jahren konsequent weiter.
Anders als z.B. der Individualverkehr, Tourismus oder die Höhe der Heiztemperatur im Haus, ist Fleisch als einer der wichtigsten Eiweißlieferanten essenziell für die menschliche Ernährung. Aber auch für die natürlichen Kreisläufe ist die Nutztierhaltung wichtig, denn ohne sie gibt es keinen organischen Dünger, keine Nutzung des Grünlands durch grasende Tiere und vieles andere mehr.
Eine Gunstregion zeichnet sich vor allem durch von der Natur begünstigte Gebiete aus – mit fruchtbaren Böden, gemäßigtem Klima, ausreichend Niederschlägen. Des Weiteren wirken sich technisches Know-how, qualifizierte Fachkräfte sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur positiv auf die Landwirtschaft und Rohstoffgewinnung aus und machen gute Erträge sowie Produkte möglich. Deutschland ist aufgrund seines Klimas, aber auch dank seiner guten Handelsinfrastruktur eine solche Gunstregion.
Eine Gunstregion zeichnet sich vor allem durch von der Natur begünstigte Gebiete aus – mit fruchtbaren Böden, gemäßigtem Klima, ausreichend Niederschlägen. Desweiteren wirken sich technisches Know-how, qualifizierte Fachkräfte sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur positiv auf die Landwirtschaft und Rohstoffgewinnung aus und macht gute Erträge sowie Produkte möglich. Deutschland ist aufgrund seines Klimas, aber auch dank seiner guten Handelsinfrastruktur eine solche Gunstregion.
Weitere Maßnahmen in der Produktionskette:
Umweltmanagement und sparsamer Umgang mit Ressourcen in unseren Produktionsbetrieben
Optimierte Logistikketten
Nutzung und Verarbeitung der gesamten Schlachtkörper
Schonender Umgang mit Rohstoffen und Energieressourcen in der Lieferkette
Unser Tellerrand
Alle Maßnahmen laufen ins Leere, wenn dem Lebensmittel Fleisch nicht die Wertschätzung zukommt, die ihm gebührt. Es zählt zu unserer gesellschaftlichen Aufgabe, die wertvollen Produkte, die aus den Schlachtkörpern entstehen, bestmöglich zu nutzen und Verschwendung zu vermeiden.
Dies stellen wir zuallererst sicher durch eine möglichst umfassende Nutzung des gesamten Schlachtkörpers. Zudem trägt der Schweinefleischexport erfolgreich dazu bei, auch die Artikel des Schweines zu vermarkten, die in anderen Teilen der Welt eine Delikatesse sind, in Deutschland jedoch nicht verzehrt werden. Dies sind z.B. Schweinepfoten, Mägen, Ohren, Adern, Knorpel und vieles andere mehr.
Genauso wollen wir mit möglichst hohen Hygiene-Standards daran arbeiten, die Keimbelastung auf Fleisch zu minimieren, um eine langfristige Lagerfähigkeit zu ermöglichen.
Vermarktung eines Schweins
Unsere Ziele
Die Grundlagen für die weitere Reduktion von Emissionen aus der Tierhaltung sind geschaffen.
Unser Ziel ist es, zusammen mit unseren Partnern die am Markt befindlichen Technologien in der Breite umzusetzen. Hierzu gilt es Hürden abzubauen und Anreize zu setzen. Dafür setzen wir uns in der Politik ein und schaffen durch erfolgreiche Pilotprojekte Maßstäbe, die der weiteren Entwicklung den Weg ebnen. Im Offenstallsystem befürworten wir die Kot- bzw. Harn-Trennung und -Kompostierung und sehen dies als Ersatz von Mineraldünger durch die Aufbereitung der Gülle. Bis 2030 streben wir zudem den kompletten Verzicht auf südamerikanisches Soja an, sowie auf die Halbierung des Sojaanteils im Ferkel- und Vormastfutter. In der Endmast soll komplett auf Soja verzichtet werden.
Tönnies freut sich auf die Ergebnisse der Forschungsarbeit der Universität Kiel. In einem großen Verbundprojekt des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) https://www.ktbl.de/themen/emimin, werden die Effekte der Kot-Harntrennsysteme auf Emissionen überprüft. Damit wird eine vernünftige Datenbasis für neue Stallbauten und Genehmigungsverfahren geschaffen. Das Projekt wird derzeit in Ställen der Forschungsanstalten durchgeführt.
Tönnies setzt sich für die Integration von ressourcenschonenden Verfahren in Programmen für nachhaltig produziertes Fleisch ein. Der Anspruch dabei ist es, neben Fragen des Tierwohls auch Elemente des Ressourcenschutzes angemessen zu berücksichtigen. So hat sich die Tönnies Gruppe aktiv in die Entwicklungsarbeit des Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung (Borchert Kommission) eingebracht und unterstützt die Ergebnisse hin zu einem nationalen Nutztierkonsens.
Um das massive Hofsterben zu bremsen, wollen wir zusätzliche Zukunftsperspektiven für unsere landwirtschaftlichen Erzeuger schaffen. Die Folgegeneration auf den Höfen verdient die Chance, mit Zuversicht und ohne Existenzängste die Arbeit der vorherigen Familiengenerationen fortzusetzen. Darüber hinaus strebt Tönnies eine Verbesserung der Erkenntnisse über die Bedeutung der Tierproduktion für den Zusammenhalt und die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum an.
Fragen Sie uns!
Dialog ist uns wichtig. Deshalb wollen wir Ihre Fragen hören und uns mit den Themen auseinandersetzen, die Sie beschäftigen. Schreiben Sie uns und unsere Fachleute werden Ihre Fragen an dieser Stelle beantworten. Bei inhaltsgleichen Fragen werden die Antworten von uns gebündelt.
Gerne zeigen wir Ihnen auch vor Ort an unseren Standorten, was wir machen und wie wir handeln. Jedes Jahr führen wir mehrere tausend Besucher durch unsere Standorte. Kontaktieren Sie uns direkt über das Formular, wenn Sie sich für einen Besuch bei uns interessieren.
Dr. Wilhelm Jaeger
Leitung Abteilung Landwirtschaft
Dr. Gereon Schulze Althoff
Leiter Qualitätsmanagement und Veterinärwesen