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Sofortprogramm Werkverträge auf dem Weg

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Sofortprogramm Werkverträge auf dem Weg

Rheda-Wiedenbrück, 10. Juli 2020 – Die Tönnies Unternehmensgruppe legt erste Ergebnisse des Sofortprogramms Werkverträge vor. Wie Ende Juni in der Geschäftsführung beschlossen, schafft das Unternehmen bis Ende des Jahres alle Werkverträge in den Bereichen Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung ab. Das Unternehmen setzt sich damit an die Spitze der Branche um auch zukünftig die neue Gesetzgebung vollumfänglich einzuhalten.

In einem ersten Schritt werden wir für einen Pilotprojekt 1.000 Beschäftigte bis 30. September direkt einstellen und damit Arbeitsabläufe und -prozesse einspielen. Anschließend folgt bis Ende des Jahres die gesamte Umsetzung an allen deutschen Standorten. Als weiteres Projekt wird die bisher analoge Zeiterfassung, auf eine digitale Methode bis September umgestellt.
„Wir packen diese Krise beim Schopfe“, sagt Clemens Tönnies, Geschäftsführender Gesellschafter. „Diese ersten Ergebnisse sind nur der erste Schritt um zu beweisen, dass wir es ernst meinen und mit Hochdruck daran arbeiten die neuen Anforderungen aus Politik und Gesellschaft zu erfüllen“.

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Ein Beschäftigter des Fleischwerk Weißenfels positiv getestet

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Ein Beschäftigter des Fleischwerk Weißenfels positiv getestet

Beschäftigter wurde Mittwoch positiv auf Covid-19 getestet und war zuvor im Urlaub

Weißenfels/Rheda-Wiedenbrück, 9. Juli 2020 – Unter den Beschäftigten des Fleischwerk Weißenfels wurde am Mittwoch ein Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet. Der Mitarbeiter zählt zur Personengruppe, die im Zeitraum zwischen dem 30.6. und 4.7. zunächst nicht getestet wurde, da sie abwesend war. Da der Mitarbeiter im Urlaub war, wurde der Test nach seiner Rückkehr nachgeholt. Bei dem Massentest waren auf Anordnung des Burgendlandkreises beim Schlachtbetrieb Tönnies 2.372 Abstriche genommen worden, die laut Labor alle negativ ausfielen.
Den jetzigen ersten positiven Test bei einem Mitarbeiter des Fleischwerks Weißenfels meldete das unabhängige, zertifizierte Labor am Mittwoch an die zuständige Behörde und das Unternehmen. Es handelt sich um einen rumänischen Werkvertragsmitarbeiter, der sich in der letzten Woche beim Gesundheitsamt als „abwesend“ gemeldet hatte und verreist war. Diese bis dato abwesenden Personen untersucht das Gesundheitsamt mittlerweile. Nachdem der Mitarbeiter positiv getestet wurde, wurde für ihn und seine Ehefrau, mit der er in einer Wohnung zusammenlebt, unmittelbar häusliche Quarantäne angeordnet. Bisher wurden fünf weitere Kontaktpersonen ermittelt, die aktuell getestet werden.
„Wir unterstützen den Burgenlandkreis und das zuständige Gesundheitsamt auch in diesem Fall bei ihrer Arbeit wie wir das bisher auch bei allen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens getan haben. Wir warten jetzt die Tests bei den Kontaktpersonen ab und bewerten die Lage dann“, sagt Reinhold Dierkes, Geschäftsführer Fleischwerke Weißenfels.
Die Fleischwerke Weißenfels haben seit Februar ein individuelles Hygiene-Konzept mit auf den Betrieb abgestimmten Maßnahmen entwickelt und setzen dieses um. Die Hygiene-Maßnahmen entsprechen den Empfehlungen des RKI und der zuständigen Behörden und wurden permanent weiterentwickelt.
Zudem kommt es im Rahmen des Hygienekonzepts seit längerer Zeit nicht mehr zu einem Austausch der Beschäftigten mit anderen Tönnies-Standorten in Nordrhein-Westfalen.

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Bereits über 8.000 Versorgungs-Pakete für die Tönnies-Mitarbeiter

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Bereits über 8.000 Versorgungs-Pakete für die Tönnies-Mitarbeiter

Rheda-Wiedenbrück, 30. Juni 2020 – Für Sabrina Sudbrock steht der Arbeitsalltag auf dem Kopf – war sie sonst als Leiterin für den Werksverkauf bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück zuständig, so hilft sie seit mehr als einer Woche an ganz anderer Stelle: Gemeinsam mit mehreren Kollegen kümmert sie sich um die Lebensmittelversorgung der in Quarantäne befindlichen Tönnies-Mitarbeiter im Kreis Gütersloh. Im Akkord verlassen die roten, prall gefüllten Kisten derzeit das Betriebsgelände.
Sabrina Sudbrock gehört zu den Tönnies-Mitarbeitern, die unter Arbeitsquarantäne stehen. „Wir dürfen uns dementsprechend nur zu Hause und bei der Arbeit aufhalten“, erläutert die Rheda-Wiedenbrückerin. Ihr Zuhause sieht sie derzeit aber nur wenig. Denn den Großteil des Tages kümmert sie sich um die Bestellung von Lebensmitteln und anderen Produkten bei Lieferanten für die Versorgungs-Kisten – auch am Wochenenden. „An einigen Tagen steht mein Telefon nicht still“, sagt sie.
Mit großer Freude und Hilfsbereitschaft sind Sabrina Sudbrock und ihre Kollegen am Werk, um die Notversorgung der Tönnies-Mitarbeiter zu gewährleisten: Einige Mitarbeiter und ihre Familien haben niemanden, der für sie einkaufen gehen kann. „Genau dann kommen wir ins Spiel und helfen gerne“, erläutert Marcus Stühlinger. Der Geschäftsführer der Tönnies-Logistiktochter Tevex koordiniert gemeinsam mit Geschäftsführer Dirk Mutlak die Versorgungs-Stelle. Mehr als 8000 Lebensmittel-
Pakete haben so schon den Weg in die Quarantäne-Haushalte gefunden. „Die Kollegen packen die Kisten im Akkord“, lobt Stühlinger. Enthalten sind darin Lebensmittel des täglichen Gebrauchs wie Brot, Eier, Milch, Aufschnitt, Fleisch, Wurst, Getränke. Auch Babynahrung, Windeln, Toilettenpapier sowie andere Pflegeartikel sind im Sortiment des Versorgungszentrums vorhanden.
„Die Mitarbeiter sind sehr dankbar, wenn wir sie mit den Lebensmitteln versorgen“, berichtet Marcus Stühlinger. Das gelte sowohl für die direkt bei Tönnies als auch für die bei den Dienstleistern angestellten Männern und Frauen des Rheda-Wiedenbrücker Unternehmens. „Die Dienstleister ermitteln bei ihren Mitarbeitern den Bedarf und können dementsprechend die Pakete bei uns abholen und verteilen“, erläutert der Tevex-Geschäftsführer die Zusammenarbeit. Ergänzt wird das Angebot durch Verteil-Aktionen beispielsweise des DRK, der Feuerwehr oder des THW. „Wir sind sehr froh über die Unterstützung. Es gilt schließlich fast 7000 Mitarbeiter samt ihren Familien zu versorgen – eine Mammutaufgabe“, ergänzt Stühlinger.
Unterstützung erfährt das Team dabei auch von langjährigen Lieferanten des Tönnies Werksverkaufs: Eine Rheda-Wiedenbrücker Bäckerei backt an manchen Tagen rund 2000 Brote, Obst und Gemüse gibt es von einem heimischen Landwirt, Geflügel-Produkte von einem Lieferanten aus Rietberg. „Natürlich verdienen die ihr Geld damit – aber die Hilfsbereitschaft für Sonderlieferungen sind schon immens. Die haben Tag und Nacht und auch am Wochenende ein offenes Ohr für uns“, freut sich Sabrina Sudbrock. Gemeinsam mit Jörg Nuhn leitet sie eigentlich den werkseigenen kleinen Supermarkt auf dem Firmengelände. Nun kümmern sie sich aber um die Versorgung der Mitarbeiter. „Ehrensache“, wie Sabrina Sudbrock versichert. „Im Team Tönnies halt man schließlich zusammen“, fügt sie hinzu, um kurz darauf mal wieder ans bimmelnde Telefon zu gehen.

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Tönnies lässt Taten folgen

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Tönnies lässt Taten folgen

Fortsetzung der t30 Nachhaltigkeitsstrategie

Rheda-Wiedenbrück, 23. Juni 2020 – Die Tönnies Unternehmensgruppe hat die Fortsetzung der t30-Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Wie bereits Anfang 2020 verkündet, werden die Themenbereiche Arbeit, Wohnen und Ressourcenschutz nun mit konkreten Beschlüssen der Unternehmensführung weiterentwickelt. Clemens Tönnies hatte bereits am vergangenen Samstag angekündigt „Wir machen so nicht weiter“.
Nun folgen konkrete Beschlüsse des Marktführers:

  1. Abschaffung von Werkverträgen in allen Kernbereichen der Fleischgewinnung – Direkteinstellung dieser Mitarbeiter in die Tönnies Unternehmensgruppe
  2. Zügige Schaffung von ausreichend und angemessenem Wohnraum für die Beschäftigten der Unternehmensgruppe an den Standorten
  3. Flächendeckende digitale Zeiterfassung an allen deutschen Standorten der Unternehmensgruppe
  4. Integrationsprogramme zur Stärkung der gesellschaftlichen Akzeptanz an unseren Standorten
  5. Aus- und Fortbildungsprogramme mit Schwerpunkt für übernommener Mitarbeiter

Die genannten Regelungen werden ab sofort angegangen und sollen möglichst ab dem 1. Januar 2021 gelten.
„Wir wollen auch in Zukunft in Deutschland Fleisch produzieren. Dafür brauchen wir die gesellschaftliche Akzeptanz“, sagt Clemens Tönnies. „Dies gilt über alle Ketten der Fleischproduktion und schließt ausdrücklich die Landwirtschaft mit ein.“

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Bayerische Betriebe Bamberg und Kempten arbeiten weiter

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Bayerische Betriebe Bamberg und Kempten arbeiten weiter

Kein positiver Corona-Fall in Betrieben in Bayern / Hygiene-Konzepte greifen vor Ort

Bamberg / Kempten / Rheda-Wiedenbrück, 23. Juni 2020 – In den bayerischen Betrieben der Tönnies Gruppe in Bamberg und Kempten läuft die Arbeit weiter. Keiner der Mitarbeiter dort ist mit Corona infiziert. Die Hygiene-Konzepte an den Standorten haben sich bisher bewährt. Man ist weiterhin in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Zudem werden die Beschäftigten weiter intensiv auf die besonderen Hygiene-Richtlinien hingewiesen und das Pandemie-Konzept permanent weiterentwickelt, um mögliche Infektionsrisiken zu reduzieren.
Bei Allgäu Fleisch in Kempten werden aktuell die bereits geschlachteten Tiere vor Ort zerlegt. Es gibt eine Art „Fleischstau“, da die Produktion in Rheda-Wiedenbrück geschlossen ist, die sonst die geschlachteten Tiere in Einzelteile zerlegt und weiterverarbeitet. Daher werden die bereits in Kempten geschlachteten Tiere jetzt auch dort zerlegt. In Kürze wird aber der Schlachtbetrieb in Kempten wieder aufgenommen. Die Abnahme der Rohstoffe für Landwirte aus der Region ist aktuell durch andere Betriebe vor Ort gesichert.
Der Schlacht- und Viehhof in Bamberg, der zur Stadt Bamberg gehört, setzt die Schweineschlachtung auf gleichbleibendem Level fort. Es werden zurzeit täglich ca. 500 bis 600 Schweine in Lohnschlachtung für Tönnies geschlachtet, an sechs Tagen in der Woche. Auch in Zukunft plant Tönnies auf diesem Level schlachten zu lassen. Die Abnahme der Rohstoffe für Erzeuger vor Ort ist damit gesichert.
Die geschlachteten Schweinehälften werden teils direkt an Handelskunden zur Weiterverarbeitung geliefert. Teils gehen sie an Weiterverarbeitungsbetriebe der Lebensmittelindustrie. In Bamberg werden Schweine geschlachtet, die den Richtlinien des Siegels GQ-Bayern (Geprüfte Qualität) entsprechen. Die Schweine stammen aus bayerischen Regionen im Umkreis von ca. 150 bis 200 Kilometern um Bamberg.
„Es ist und bleibt wichtig, dass wir Lebensmittel produzieren. Daher sind wir alle seit Monaten hochsensibel – und zwar an allen Standorten. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und mit den zuständigen Behörden vor Ort im engen Austausch“, so Dr. André Vielstädte, Unternehmenssprecher Tönnies Gruppe.

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Aktuelle Stellungnahme bezugnehmend zur heutigen Pressekonferenz

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Aktuelle Stellungnahme

Rheda-Wiedenbrück, 20. Juni 2020 – Wir sind den zuständigen Behörden und allen unterstützenden Organisationen im Kreis äußerst dankbar für ihren Einsatz und die aktuell unermüdliche Arbeit. Alle Verantwortlichen in unserem Unternehmen arbeiten ebenfalls rund um die Uhr, um unsererseits jede mögliche Unterstützung zu gewährleisten.
Wir sind uns bewusst, dass für die Nachverfolgung und damit Eindämmung des Infektionsgeschehens die Lokalisierung aller Beschäftigten an ihrem Wohnort essentiell notwendig ist. Wenn es durch teilweise fehlende Daten zu Verzögerungen in dieser Nachverfolgung kommt, ist dies sehr bedauerlich.
Wir müssen aber dem Eindruck widersprechen, dass wir Daten fahrlässig zurückgehalten hätten, um damit die Arbeit der Behörden zu behindern.
Wir waren als Unternehmen in einer Extremlage. Denn wir mussten in mehreren tausend Fällen gegen geltendes Recht verstoßen und den Datenschutz brechen, um die notwendigen Personaldaten in der geforderten Zeit von unseren Dienstleistern einzufordern und zur Verfügung zu stellen. Letztlich haben wir, in Abwägung aller Konsequenzen, die geforderten Daten der Mitarbeiter unserer Dienstleister zur Verfügung gestellt.
Zur Erläuterung
Unser Unternehmen darf nach nach Art. 5 (Grundsätze der Zweckbindung und Datenminimierung) der Datenschutzgrundverordnung an persönlichen Daten der Beschäftigten im Werkvertrag einzig den Vornamen, Nachnamen und Geburtsdatum der Beschäftigten erfassen. Weitere Daten dürfen wir nicht besitzen!
Im Zuge der Aufklärung der aktuellen Situation wurden wir aufgefordert, alle Adressdaten der Beschäftigten im Werkvertrag an die Behörden zu melden. Diese Aufforderung wurde umgehend an alle Dienstleister weitergeben. Ein Teil der vielen Adressdaten konnte auf diese Weise kurzfristig der Behörde übergeben werden.
Einige Dienstleistungsunternehmen hatten jedoch große datenschutzrechtliche Bedenken geäußert, und waren nicht bereit, ohne eine schriftliche Anforderung die personenbezogenen Daten herauszugeben. Nachdem diese schriftliche Anforderung der Behörde vorlag, konnten auch die noch ausstehenden Adressen umgehend der Behörde übergeben werden.
Abschließend wollen wir nochmals betonen: Wir haben großes Verständnis für den Druck, unter dem alle Beteiligten arbeiten. Alle Verantwortlichen bei Tönnies werden auch weiter mit Hochdruck arbeiten, und den Behörden jede mögliche Unterstützung in dieser Ausnahmesituation geben.
Ursachenermittlung
So fand bereits am heutigen Samstag von 10 bis 17 Uhr, eine detaillierte technische Kontrolle zur Ursachenermittlung durch den Arbeitsschutz der Bezirksregierung Detmold, das Gesundheitsamt im Kreis Gütersloh und die Uniklinik Bonn in kooperativer Atmosphäre mit unseren Fachleuten statt.

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Klarstellung zum Kantinenvideo

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Klarstellung zum Kantinenvideo:

Das im Netz kursierende Video ist uns im Unternehmen seit Anfang April 2020 bekannt. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Mitarbeiter in der Kantine geclustert, so dass nur Personen gemeinsam Pause gemacht haben, die auch in einer Abteilung arbeiten. Die Maßnahmen wurden regelmäßig verschärft und bei der Arbeitsschutzkontrolle der Berufsgenossenschaft begutachtet. In dieser Phase der Pandemie gab es keine vermehrten Positivfälle. Seitdem wurden zahlreiche weitere Maßnahmen ergriffen, beispielsweise wurden die Plätze erheblich reduziert und die Mundschutzpflicht auf Wegen der Kantine und der Essensausgabe eingeführt. Wir waren uns bewusst, dass bei all unseren Maßnahmen wir einen Zielkonflikt zwischen der Pandemie Prävention und der Lebensmittelversorgung haben. Dazu gehört auch eine angemessene Versorgung unserer Mitarbeiter in ihren Pausen.

In der Krisenkommunikation passieren auch Fehler, deswegen hier diese transparente Klarstellung.

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Reihentests bei Tönnies am Donnerstagnachmittag gestartet

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Reihentests bei Tönnies am Donnerstagnachmittag gestartet

Weitere Maßnahmen zur Eindämmung

Rheda-Wiedenbrück, 18. Juni 2020 – In Abstimmung mit dem Kreis Gütersloh sind bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück am heutigen Donnerstag um 15 Uhr die Reihentestungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Produktion am Standort Rheda gestartet. Die Tests sind eine Reaktion auf vermehrt positive Fälle in den vergangenen Tagen. Zusätzlich hat das Unternehmen weitere Maßnahmen zur Eindämmung beschlossen.
Nach und nach sollen die Produktions-Mitarbeiter, die sich derzeit in Arbeits-Quarantäne befinden, auf das Virus getestet werden. Durch die Anordnung der Arbeits-Quarantäne dürfen sich die entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorerst nur noch in den eigenen vier Wänden und der Arbeitsstätte aufhalten. „Hier vor Ort arbeiten sie in Absprache mit dem Kreis die schon geschlachteten Tiere, Puffer und Bestände bis zum Wochenende ab“, erläutert Firmensprecher Dr. André Vielstädte.
Dabei sind die Zahl der Mitarbeiter und die Geschwindigkeit der Zerlegung deutlich reduziert worden, um größere Abstände innerhalb der Produktion gewährleisten zu können. „Der Betrieb wird nach und nach kontrolliert heruntergefahren. Die noch im Betrieb befindliche Ware wird bis zum Wochenende versandfertig gemacht, damit diese nicht verdirbt“, sagt der Unternehmenssprecher. Insgesamt werden laut Angaben des Kreises noch rund 5350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getestet – mehr als 1100 Angestellte sind bereits seit Anfang der Woche getestet worden. Nach Abschluss der Tests will der Kreis am Wochenende auf Basis der Ergebnisse gemeinsam mit der Firma Tönnies die Lage neu bewerten.
Von der Arbeitsquarantäne ausgenommen sind die Mitarbeiter der Verwaltung des Rheda-Wiedenbrücker Unternehmens. „Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten in den vergangenen Wochen und Tagen keinen relevanten Kontakt zu Produktions-Mitarbeitern aus dem vom Ausbruch betroffenen Bereich“, ergänzt Vielstädte. Gleiches gelte beispielsweise auch für Lkw-Fahrer.
Um die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nochmals zu erhöhen, sind die bereits bestehenden Maßnahmen noch mal erhöht worden. So inspiziert ein Arzt alle Angestellten der Produktion beim Eintritt in das Gebäude – zusätzlich zu den schon installierten Temperatur-Scannern. Darüber hinaus wurde eine mobile Arztpraxis für die Behandlung der bei Tönnies beschäftigten Mitarbeiter auf dem Gelände installiert. „Damit sollen die Hausärzte hier im Kreis entlastet werden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die corona-relevante Symptome haben, werden direkt dorthin geschickt und untersucht“, sagt der Unternehmenssprecher. „Wir danken dem Kreis und den Rettungsdiensten für ihre Unterstützung.“ Die Praxis wird durch die Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe eingerichtet, die auch im Klinikum Gütersloh eine zweite Coronapraxis einrichten wird.
Die Unternehmensführung von Tönnies hatte am Mittwoch gemeinsam mit dem Kreis Gütersloh die vorrübergehende Stilllegung des Schlachtbereichs am Standort Rheda beschlossen. Damit reagierten das Rheda-Wiedenbrücker Schlachtunternehmen und die Behörde auf die gestiegenen Fallzahlen von positiven Tests in einem Teilbereich der Produktion am Standort Rheda. Bei den vom Kreis Gütersloh durchgeführten Reihentests in dieser Woche fielen rund 730 von 1.106 Tests positiv aus.

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Tönnies stoppt Schlachtung am Standort Rheda vorübergehend

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Tönnies stoppt Schlachtung am Standort Rheda vorübergehend

Reaktion auf gestiegene Positiv-Fall-Zahlen

Rheda-Wiedenbrück, 17. Juni 2020 – Die Unternehmensführung von Tönnies hat am Mittwoch gemeinsam mit dem Kreis Gütersloh die vorrübergehende Stilllegung des Standorts Rheda beschlossen. Damit reagieren das Rheda-Wiedenbrücker Schlachtunternehmen und die Behörde auf die gestiegenen Fallzahlen von positiven Tests in einem Teilbereich der Produktion am Standort Rheda. Bei den vom Kreis Gütersloh durchgeführten Reihentests in dieser Woche fielen rund 400 von 500 bisher ausgewerteten Tests positiv aus.

„Die Gesundheit und der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht an erster Stelle. Daher haben wir gemeinsam mit dem Kreis Gütersloh und Landrat Sven-Georg Adenauer heute den vorrübergehenden und schnellen Sofort-Stillstand unserer Schlachtung in Rheda beschlossen“, sagt Firmenchef Clemens Tönnies. Der Stopp der Schlachtung ist bereits am Mittwochmittag erfolgt. Sukzessive werden weitere Bereiche heruntergefahren. Nur so könne man die weitere Ausbreitung der Erkrankung im Betrieb minimieren. „Es geht jetzt nicht um das Unternehmen, es geht um die Menschen und um den Kreis. Wir unterstützen die Behörde in vollstem Umfang bei allen Maßnahmen“, fügt Tönnies hinzu.

Dem Unternehmen war es viele Wochen gelungen, mit einem frühzeitig eingeführten Hygiene-Konzept und zahlreichen Schutzmaßnahmen das Virus aus dem Betrieb herauszuhalten. „Doch jetzt hat es leider eine große Ausbreitung gegeben“, sagt Gereon Schulze Althoff, Leiter des Tönnies-Pandemie-Krisenstabs. Der Ausbruch könne viele Gründe haben. „Die werden wir gemeinsam mit dem Kreis Gütersloh prüfen.“ In den ersten Monaten der Pandemie verzeichnete das Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen bei mehr als 13.000 Tests in der gesamten Unternehmensgruppe lediglich 128 positive Fälle.

Wie lange der Produktionsbereich geschlossen bleibt, entscheiden die Behörden lageorientiert. „Wir werden uns nun in erster Linie um unsere Mitarbeiter kümmern – vor allem um die positiv getesteten und die, die sich in Quarantäne befinden. Erst dann werden wir den Betrieb in Abstimmung mit den Behörden wieder hochfahren.“

An den weiteren Standorten der Tönnies Gruppe wurden in den vergangenen Wochen ebenfalls behördliche Tests durchgeführt. Hier gibt es aktuell keine Auffälligkeiten, so dass die Produktion gemäß den dort gültigen Hygiene-Regelungen weiterläuft.

 

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Tönnies unterstützt behördliche Reihentestung eines Teilbereichs im Werk Rheda

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Tönnies unterstützt behördliche Reihentestung eines Teilbereichs im Werk Rheda

Reduktion des Personaleinsatzes in betroffenen Bereichen vereinbart

Rheda-Wiedenbrück, 16. Juni 2020 – Die Unternehmensführung von Tönnies und der Kreis Gütersloh haben sich in einem gemeinsamen Gespräch am Dienstag eng abgestimmt, um die Ausbreitung des Coronavirus in einem Teilbereich der Schweinezerlegung am Standort Rheda-Wiedenbrück einzudämmen. Dabei unterstützt das Unternehmen den Kreis Gütersloh, alle Mitarbeiter des betroffenen Teilbereichs erneut auf COVID-19 zu testen. Zusätzlich sagt Tönnies zu, die Personalbesetzung in der Zerlegung vorübergehend zu reduzieren.
„Wir arbeiten Hand in Hand mit der Behörde“, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter, der persönlich an der Sitzung des Krisenstabs teilgenommen hat. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die weitere Ausbreitung zu minimieren, schließlich sind durch die allgemeinen Lockerungen der Präventionsmaßnahmen die Risiken für eine Ansteckung von Mitarbeitern außerhalb des Betriebs wieder gestiegen, die sie in unseren Betrieb tragen können.“
Mit Abschluss der behördlichen Massentests bei Schlachtbetrieben in ganz Nordrhein-Westfalen waren bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück zunächst wenige Mitarbeiter aus einem Teilbetrieb des Zerlegebetriebs für Sauen und Schweine am Standort positiv getestet worden. Im Anschluss hat das Unternehmen im eigenen Corona-Testcenter Mitarbeiter gezielt risikoorientiert getestet. So konnten auf diese Weise ein Infektionsherd ausfindig gemacht werden. Alle Kontaktpersonen wurden ergänzend vorsorglich in Quarantäne gesetzt. Offenkundig hat es dann weitere Infektionen in diesem Teilbereich gegeben, die den Anstieg der letzten Woche begründen.
„In unseren Zerlegebereichen herrschen sozusagen spätwinterliche Temperaturen. Es mehren sich die Erkenntnisse, dass die dortigen mikroklimatischen Bedingungen die Verbreitung besonders begünstigen können. Diese Risiken müssen wir zielgerichtet angehen“, sagt Dr. Gereon Schulze Althoff, Leiter des Pandemiestabs bei Tönnies.
Das Unternehmen hatte in der vergangenen Woche seine Präventionsmaßnahmen weiter verschärft, Mund-Nasen Schutze auf die medizinische Variante umgestellt, sowie zusätzliche Lüftungskonzepte eingeführt.
In den ersten Monaten der Pandemie war es gelungen Infektionen aus dem Gesamtbetrieb zu halten und Infektionsketten zu verhindern. Bei mehr als 13.000 Tests in der gesamten Tönnies Unternehmensgruppe sind aktuell in den vergangenen sieben Tagen insgesamt 128 Mitarbeiter positiv getestet worden.