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Kurs halten bei der klimafreundlichen Produktion von deutschem Fleisch

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Kurs halten bei der klimafreundlichen Produktion von deutschem Fleisch

Rheda-Wiedenbrück, 12. November 2024 – Die Weltbevölkerung wird in den kommenden Jahren steigen – und dadurch auch der Bedarf an Schweine-fleisch. Das geht aus dem aktuellen Bericht der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, hervor. Tönnies fordert den Sektor daher zum Start der Leitmesse „EuroTier“ in Hannover auf, Kurs zu halten für die klimafreundliche Produktion von deutschem Schweinefleisch.

Schaut man sich die Prognose der FAO an, dann wird eines deutlich: Während die Schweinefleischnachfrage in Europa bis 2033 im Vergleich zu 2023 um sie-ben Prozent zurückgehen soll, rechnet die Welternährungsorganisation der UN für alle anderen Regionen der Welt mit einer enormen Nachfragesteigerung. Sowohl in Südostasien (z.B. Vietnam, 52 Prozent), Afrika (35 Prozent) als auch in Lateinamerika (20 Prozent) soll der Bedarf an Schweinefleisch demnach deutlich zunehmen. Hier geht’s zum gesamten FAO Agriculture Outlook!

„Auch wenn der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland in den vergangenen Jahren abgenommen hat – weltweit steigt die Nachfrage“, fasst Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter Stabsstelle Landwirtschaft bei Tönnies, zusammen. Für Deutschland als Gunstregion für die Schweinefleischerzeugung sei dies ein wichtiges Signal – vor allem für die heimische Landwirtschaft. „Unsere deutschen Landwirte sind Klimaweltmeister. In kaum einem anderen Land auf der Welt wird so klimaeffizient Schweinefleisch produziert wie in Deutschland“, betont Jaeger und verweist auf 20 Prozent weniger Treibhausgasemissionen in der deutschen Landwirtschaft seit 1990 – bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktionsmenge. „Es liegt auf der Hand, das Fleisch oder die Standards unserer Tierhaltung in die Welt zu bringen“, ergänzt der Tönnies-Manager. Jeder einzelne Tierhalter in Deutschland wird gebraucht, die heimische Landwirtschaft hat Zukunft.

Um die Klimaleistung der landwirtschaftlichen Betriebe sichtbarer zu machen, hat Tönnies im vergangenen Jahr die Klimaplattform Fleisch auf den Weg gebracht. Damit können die Bäuerinnen und Bauern ihren Klimaausstoß exakt berechnen lassen und Einsparpotenziale identifizieren. „Die Nutzung einer einheitlichen Berechnungsmethodik ist Voraussetzung, zur nachhaltigen Zukunftsentwicklung beizutragen“, ergänzt Robert Elmerhaus, Leiter Lebendvieheinkauf bei Tönnies. Sprich: Es braucht einen Branchen-Standard. Dieser wird gerade über die Prüfgesellschaft QS entwickelt.

Die Nutzung der Tönnies-Plattform hat bereits zu einigen Erkenntnissen geführt: „Der größte Einfluss auf den CO2-Fußabdruck geht vom Futter aus. Die Einsparpotentiale liegen bei bis zu 20 Prozent“, verdeutlicht Robert Elmerhaus. Dabei will Tönnies die Landwirte weiter unterstützen.

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Tönnies Holding firmiert ab 1. Januar 2025 als Premium Food Group

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Tönnies Holding firmiert ab 1. Januar 2025 als Premium Food Group

Rheda-Wiedenbrück, 06.11.2024 – Die Tönnies Unternehmensgruppe firmiert mit Beginn des Jahres 2025 auf Holding-Ebene als Premium Food Group (PFG). Damit untermauert das Familienunternehmen mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück seine Entwicklung der vergangenen Jahre vom reinen Fleischunternehmen zum breit aufgestellten Lebensmittelproduzenten. Die Marke Tönnies steht weltweit für qualitativ hochwertiges Fleisch aus Deutschland. Dieser Markenkern soll noch mehr geschärft werden und steht künftig ausschließlich für den selbstständigen Geschäftsbereich der Fleischproduktion.

Für Kunden produziert und vermarktet die Unternehmensgruppe neben Fleisch- und Wurstwaren heute schon Veggie-Produkte, Convenience-Artikel, Tierfutter, Saucen, Suppen, Nebenprodukten wie Eiweiße, Fette und Mehle und vieles mehr, liefert Rohstoffe für die Pharma-Industrie und für Bio-Kraftstoff, betreibt eigene Kühlhäuser sowie einen Frische- und Ultrafrische-Logistiker und hat in viele weitere Felder entlang der Wertschöpfungskette investiert. „Unsere strategische Weiterentwicklung hin zu innovativen Produkten und Leistungsbereichen entlang der Wertschöpfungskette zeigt, dass wir nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft der Lebensmittelbranche im Blick haben und die gesunde Ernährung der Menschen aktiv mitgestalten möchten. Dabei richten wir die Herstellung unserer Lebensmittel auf die Bedürfnisse der Verbraucher aus und achten dabei auf innovative und nachhaltige Produktionsprozesse“, erläutern die Gesellschafter Clemens, Maximilian und Robert Tönnies ihre Unternehmensstrategie.

Die Weiterentwicklung zur Premium Food Group unterstreicht die Diversität der Unternehmensgruppe, wird der breiten und internationalen Ausrichtung gerecht und ist das logische Ergebnis der Entwicklung der vergangenen Jahre. „Der strukturelle Transformationsprozess, der nun auch in dem neuen Namen der Holding mündet, wurde bereits vor Jahren eingeleitet. Damit stellen wir unser Unternehmen zukunftsgerecht auf. Wir wollen erreichen, dass die Geschäftsbereiche noch schneller entscheiden und eigenständiger handeln: Jeder Bereich ist schon jetzt ein eigenes Unternehmen für sich“, betont Maximilian Tönnies. Über die Holding werden künftig administrative Tätigkeiten gebündelt. „Uns sind viele Schnellbote lieber als ein großer Tanker.“

Die Wurzeln der Premium Food Group liegen in der Fleischproduktion. Die Unternehmensgruppe hat sich jedoch Schritt für Schritt zu einem innovativen 360-Grad-Lebensmittelanbieter entwickelt, der zeitgemäße und ausgewogene Ernährung mit Nachhaltigkeit in Einklang bringt. Die Gruppe bietet eine breite Palette an qualitativ hochwertigen Produkten. „Uns liegt eine ausgewogene Ernährung der Verbraucherinnen und Verbraucher am Herzen. Dazu gehört selbstverständlich auch ein verantwortungsbewusster Genuss von hochwertigen Fleischprodukten als wichtige Quelle an Nährstoffen. Mit unserer breiten Produktpalette, die sowohl tierische als auch pflanzliche Produkte einschließt, unterstreichen wir unser Ansinnen, eine ausgewogene Ernährung zu unterstützen“, teilen die Gesellschafter weiter mit.

Der Name Tönnies wird künftig noch mehr als Marke für Rind- und Schweinefleisch in den Fokus gerückt. „Die Marke Tönnies mit einer hohen Strahlkraft steht für qualitativ hochwertiges Schweine- und Rindfleisch – in Deutschland, in Europa und in der Welt“, betont Clemens Tönnies. Daher werden die beiden Geschäftsbereiche Pork und Beef auch künftig unter dem Familiennamen Tönnies firmieren. An der Firmenzentrale in Rheda-Wiedenbrück weicht der Tönnies-Schriftzug am Kühlhaus zwar dem neuen PFG-Logo. Aber: „Unsere DNA ist das Familienunternehmen – und das wird auch so bleiben“, betonen die Gesellschafter.

Hintergrund: 1971 gründeten Bernd und Clemens Tönnies das Unternehmen. Aufbauend auf der kleinen Metzgerei ihrer Eltern entwickelten sie den Betrieb zu einem der führenden Fleischunternehmen Europas. In den vergangenen Jahren hat sich die Gruppe immer breiter entlang der Wertschöpfungskette aufgestellt. Die jüngste Beteiligung am Fermentations-Start-Up Nosh untermauert die Transformation zu einem breit aufgestellten Lebensmittelproduzenten.

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Tönnies setzt mit neuer Einkaufsmaske verstärkt auf Gesundheit und Robustheit der Tiere

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Tönnies setzt mit neuer Einkaufsmaske verstärkt auf Gesundheit und Robustheit der Tiere

Rheda-Wiedenbrück, 28.10.2024 – Die Tönnies Unternehmensgruppe richtet den Einkauf von Schweinen künftig noch mehr am Tierwohl aus. Die Betonung des Muskelfleischanteiles und des Schinkengewichtes in der Abrechnungsmaske wird zum 1. Januar 2025 zurückgenommen. Gesundheit und Robustheit der an Tönnies gelieferten Schweine stehen im Fokus. Zusätzlich startet die Unternehmensgruppe mit einer Ringelschwanz-Prämie für Tiere der Haltungsform 3.

Nach dem Einholen von Rückmeldungen bei Vertretern der Zuchtunternehmen, der landwirtschaftlichen Beratung, der Tierarztpraxen sowie den Partnerbetrieben setzt das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen ein deutliches Zeichen beim Lebendvieheinkauf. Das Unternehmen korrigiert seine letzte Preismaskenänderung, die Betonung liegt nicht mehr auf dem Muskelfleischanteil. Auch die Anhebung der Schinkengrenze und damit das Signal zu großer Schinkenfülle wird angepasst. Der optimale Gewichtskorridor der Tiere liegt künftig zwischen 88 und 107 kg. „Wir wollen den Tierhaltern signalisieren, gesunde und robuste Tiere zu halten und anzuliefern“, teilt der Lebensmittelproduzent mit. Mit der neuen Maske will das Unternehmen damit einen Beitrag für mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit schaffen.

Tönnies war bereits Anfang des Jahres in einen breiten Dialogprozess eingetreten, um zu einer ausbalancierten Zucht zu kommen. „Wir haben uns intensiv mit den Fakten und Kritikpunkten auseinandergesetzt und werden nun die Maskengrenzen erweitern“, teilt Tönnies weiter mit. Durch die Rückkehr zur vorherigen Maske setzt das Unternehmen auf eine ausgewogene Tiergenetik, die Fleischfülle steht nicht mehr im Vordergrund. Dies wirkt sich individuell auf die Lieferpartien aus, kann aber dem Landwirt bis zu 2 Euro je Tier mehr einbringen.

Das Unternehmen weist zusätzlich darauf hin, dass die Schließung der heimischen Lieferketten über die Nämlichkeit der Initiative Tierwohl die Vergütung des Deutschbonus ersetzen wird, so dass der Bonus für ITW-Schweine mit deutscher Geburt zum Jahreswechsel entfällt.

Ab dem 1. Januar 2025 zahlt das Unternehmen für Schweine mit unkupierten Ringelschwänzen der Haltungsform 3 einen Aufschlag von 10 Euro pro Tier. „Damit wollen wir die Tierhalter bei der Umsetzung des Kupierverzichtes unterstützen. Dies stellt hohe Anforderungen an das Management und an eine robuste genetische Veranlagung der Tiere“, betont das Unternehmen. Denn wissenschaftliche Studien zeigen einen starken Zusammenhang zwischen der Tiergesundheit, insbesondere der Atemwegs- und Darmgesundheit und der Umsetzung des Ringelschwanzes auf. „Um Erfahrungen zu sammeln, starten wir mit den Betrieben der Haltungsform 3. Die Prämie wird dann ausbezahlt, wenn die Tiere eine Woche vorher angemeldet werden und mindestens 90 % der Schwänze der einzelnen Partien intakt sind“, teilt das Unternehmen dazu mit.

Mit den Maßnahmen geht Tönnies einen bemerkenswerten Schritt. „Wir glauben fest daran, dass dies der richtige und wichtige Weg hin zu gesünderen und robusteren Tieren ist.“

Tönnies möchte mit diesem Vorgehen ein Zeichen in der Branche setzen und hofft auf ein breites, positives Echo. Nach einem halben Jahr soll die Maßnahme evaluiert und bei Bedarf nachjustiert werden.

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Tönnies plant Übernahme von mehreren Vion-Standorten

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Tönnies plant Übernahme von mehreren Vion-Standorten

Rheda-Wiedenbrück, 5. September 2024 – Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung, der üblichen Genehmigungen und Abschlussbedingungen hat die Tönnies Unternehmensgruppe eine Grundsatzvereinbarung zur Übernahme der Standorte Buchloe, Crailsheim, Hilden und Waldkraiburg von der Vion Food Group erreicht. Zudem geht es um die Häuteverarbeitungsbetriebe in Memmingen und Eching-Weichenau.

Mit der geplanten Übernahme würde das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen ihre Beef-Kompetenzen in Süddeutschland erweitern.

Insbesondere im Hinblick auf den Erhalt der deutschen Landwirtschaft mit seit Generationen geführten Familienbetrieben ist es wichtig, die in Süddeutschland vorhandene Verarbeitungsstruktur für Rinder zukunftsfähig aufzustellen und den Landwirtinnen und Landwirten eine zukunftsfähige Perspektive zu bieten.

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Mehr als 80 Azubis starten berufliche Karriere in der Tönnies Gruppe

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Mehr als 80 Azubis starten berufliche Karriere in der Tönnies Gruppe

Rheda-Wiedenbrück, 1. August 2024 – Dichtes Gedränge am Donnerstagmorgen bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück: Zum Ausbildungsstart 2024 freut sich die Unternehmensgruppe auf mehr als 80 neue Auszubildende in elf Ausbildungsberufen. Damit wurde die Zahl der angehenden Fachkräfte aus den vergangenen beiden Jahren deutlich übertroffen. Gesellschafter Maximilian Tönnies und Holding-Geschäftsführer Carl Bürger nahmen die neuen Kolleginnen und Kollegen persönlich in Empfang und stimmten sie auf die gemeinsame berufliche Reise ein.

„Die Ausbildung in unserem Unternehmen hat einen großen Stellenwert. Viele Führungskräfte von heute haben ihre Karriere im Team Tönnies mit einer Lehre gestartet“, sagte Maximilian Tönnies beim Azubistart und öffneten den neuen Kolleginnen und Kollegen die Tür für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn in der Unternehmensgruppe. Die überdurchschnittlich hohe Übernahmequote von über 90 Prozent verdeutliche, wie wichtig es dem ostwestfälischen Lebensmittelproduzenten sei, die Fachkräfte von morgen und übermorgen selbst auszubilden. „Ihr habt mit Eurem heutigen Start in die Ausbildung die große Chance, die Basis für eine erfolgreiche gemeinsame Zeit zu legen. Ihr seid das Fundament auf dem wir stehen und unsere Zukunft“, ergänze Maximilian Tönnies.

Allein am Standort Rheda starten 60 junge Männer und Frauen in ihr Berufsleben. Neben zwölf angehenden Industriekaufleuten, freut sich das Unternehmen vor allem auch auf eine vergleichsweise hohe Quote an künftigen Fachkräften für Lebensmitteltechnik. „Mit 18 Azubis in diesem Bereich sind wir schon lange nicht mehr gestartet“, betonte Maximilian Tönnies. „Es zeigt, wie groß das Interesse wieder ist, hochwertige Lebensmittel wie Schnitzel, Filets oder Burgerpattys herzustellen.“ Darüber hinaus bildet die Tönnies Gruppe in Rheda angehende Techniker, Fachkräfte für Lagerlogistik, Fachinformatiker, Einzelhandelskaufleute, Kfz-Mechatroniker und eine künftige Speditionskauffrau aus.

Hinzu kommen 23 Azubis am Standort Weißenfels (Sachsen-Anhalt) in den Bereichen Groß- und Außenhandel, Lagerlogistik, Lebensmitteltechnik und Mechatronik, drei angehende Fachkräfte am Standort Sögel in Niedersachsen sowie je ein Auszubildender an den Standorten Kellinghusen und Kempten.

Nach der Begrüßung und der Vorstellung der Ausbilder und Azubis, gab es für die jungen Männer und Frauen eine Betriebsbesichtigung. Dabei konnten sie sich einen umfangreichen Eindruck von der hochwertigen Qualität der Arbeit und Produkte, den hohen Hygienestandards und den vielfältigen Produkten des Lebensmittelproduzenten machen.

Mit vielen Eindrücken, Willkommensgeschenken und einer großen Portion Motivation im Gepäck beginnt für die jungen Menschen nun der Start in die berufliche Zukunft bei der Tönnies Unternehmensgruppe.

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Bündelung der Transformationsprozesse

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Tönnies-Gruppe erweitert Geschäftsleitung mit Julia Hupp

Rheda-Wiedenbrück, 8. März 2024 – Die Tönnies-Unternehmensgruppe begrüßt Julia Hupp in der Geschäftsleitung. Als Chief Transformation Officer verantwortet sie ab sofort die Bündelung der Transformationsarbeiten in der Gruppe. Zu ihren Kernaufgaben gehören die strategische Planung, Projektmanagement und das operative Change-Management. Ziel ist die Stärkung der Kultur der kontinuierlichen Anpassung und Verbesserung im Unternehmen.

„Julia Hupp wird eine zentrale Rolle bei der Implementierung der Transformationsprojekte zur Verschlankung und Digitalisierung insbesondere unserer Verwaltungsprozesse einnehmen, um die Leistung der Tönnies-Gruppe zu steigern und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, sagt Maximilian Tönnies. „In Zeiten digitaler Transformation stellt diese neu geschaffene Rolle ein wesentliches Bindeglied zwischen Technologie, Geschäftsstrategie und Veränderungsmanagement dar, um den kontinuierlichen Wandel in der Branche zu meistern.“

Julia Hupp (36) ist diplomierte Betriebswirtin. Sie gestaltete zuvor mehrere Jahre als Personalleiterin bei einem internationalen Automobilzulieferer das dortige Transformationsmanagement.

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Auf dem Weg zur ausbalancierten Zucht

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Auf dem Weg zur ausbalancierten Zucht

Rheda-Wiedenbrück, 01. März 2024 – Die deutsche Nutztierzucht und die Arbeit der Zuchtunternehmen ist die Grundlage für eine ökonomisch tragfähige und an den Verbraucherwünschen orientierte Erzeugung von Fleisch. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Anforderungen an die Nutztiere immer wieder verändert, die Zucht hat entsprechend auf die Marktsignale reagiert und die Zuchtziele immer wieder angepasst.

Im Vordergrund stehen die ökonomisch relevanten Merkmale wie beispielsweise der Anteil der wertbestimmenden Teilstücke, die täglichen Zunahmen und die Futterverwertung. Mit der Ausrichtung der Zucht auf Effizienz wurde auch der Grundstein für preisgünstige und nachhaltig erzeugte Lebensmittel gelegt.

In jüngerer Zeit wird der gesellschaftlichen Diskussion Rechnung getragen und es werden zunehmend Zuchtziele wie die Robustheit der Tiere, die Krankheitsanfälligkeit, das Nekrosegeschehen und Verhaltensmerkmale für sich verändernde Stallhaltungssysteme diskutiert. Diese Entwicklung ist für die gesamte Lebensmittelkette von großer Bedeutung. Daher hat die Tönnies Forschung Vertreter der Wissenschaft, der Zuchtunternehmen, der Behörden und der Landwirtschaft zu einem Workshop „Gesundheit und Leistung – künftige Ausrichtung der Tierzucht“ eingeladen.

Nach der Begrüßung durch Robert Tönnies führte Eike-Claudius Kramer von der Bernd-Tönnies-Stiftung in seinem Vortrag „Genetik als zusätzlicher Tierwohlbaustein“ in die Thematik ein. Mit dem Zitat „Wenn wir Tiere für unsere Zwecke domestizieren, machen wir sie anfälliger – dadurch sind wir noch mehr für ihr Wohlergehen verantwortlich“ (Professor Dr. Cooke) brachte er den Spannungsbogen auf den Punkt.

In ihrem Vortrag „Die Erfolgsgeschichte der deutschen Tierzucht“ erläuterte Elena Frenken von dem Förderverein Bioökonomieforschung eindrucksvoll die Methoden der Zucht und die Veränderung der Zuchtziele im Zeitablauf. Sie erklärte die enorme Steigerung der Klimaeffizienz unserer Nutztiere durch die Selektion der vergangenen Jahrzehnte und schloss mit dem Fazit: „Zuchtunternehmen können auf gesellschaftliche Trends reagieren.“

Prof Dr. Dr. Gerald Reiner von der Justus-Liebig-Universität Gießen erklärte in seinem Vortrag „Genetische Grundlagen der Entzündungen und Nekrosen beim Schwein GenoSins“ die genetische Basis und die assoziierten Genmarker für die Nekrosen. Er führte aus, dass durch konsequente züchterische Arbeit die Anfälligkeit der Tiere für Nekrosen deutlich gesenkt werden kann.

In der anschließenden Diskussion wurden die Möglichkeiten der Messbarkeit der Merkmale, die züchterischen Möglichkeiten der Bearbeitung, die Identifikation sogenannter Markergene und die Aufwendungen für notwendige genomische Untersuchungen erörtert. Einstimmigkeit bestand in der künftigen Ausrichtung der Zucht auf ausgewogene Zuchtiere unter Einbeziehung der Merkmale für gesunde und robuste Zuchtlinien. Die Einbeziehung der Ergebnisse aus den Studien von Gerald Reiner bringen hier zusätzliche Synergien.

Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter der landwirtschaftlichen Abteilung der Firma Tönnies, zog ein positives Fazit. „Wir werden die die nächsten Schritte zu einer ausbalancierten Zucht und die Bereitschaft aller Teilnehmer, diesen Weg zu gehen, seitens unseres Hauses in jeglicher Form unterstützen.“

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20 Prozent des gesamten Strombedarfs durch Wasserkraft vom Chiemsee

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20 Prozent des gesamten Strombedarfs aus Wasserkraft vom Chiemsee

Rheda-Wiedenbrück, 02. Februar 2024 – Die Tönnies Unternehmensgruppe untermauert ihre Nachhaltigkeitsambitionen: Der Lebensmittelproduzent aus Rheda-Wiedenbrück hat mit dem Alzkraftwerk Heider in Tacherting in Bayern einen Fünfjahres-Vertrag abgeschlossen. Dieser sichert dem Familienunternehmen rund 50 Millionen Kilowatt-Stunden grünen Strom aus dem Wasserkraftwerk im Jahr. Der Vertrag ist am 1. Januar gestartet.

„Mit dem grünen Strom aus Süddeutschland decken wir gut 20 Prozent unseres Gesamtstrom-Bedarfs“, verrät Gereon Schulze Althoff, Leiter Nachhaltigkeit in der Tönnies Unternehmensgruppe. „Diese Investition passt daher hervorragend in unsere Nachhaltigkeits-Strategie t30“, ergänzt er. Bereits in diesem Jahr stammten 64% des Strommixes in den Tönnies-Produktionsbetrieben aus erneuerbaren Energien. „Diesen Weg setzen wir mit dem grünen Strom aus dem Alzkraftwerk unbeirrt fort“, unterstreicht Schulze Althoff.

Das mehr als 100 Jahre alte Kraftwerk wird zu Dreiviertel mit Wasser aus dem Chiemsee gespeist, der rund 20 Kilometer südlich liegt. Das restliche Viertel stammt aus der Traun. „Mit dem Wasser wird über Turbinen und Generatoren Strom erzeugt“, erläutert Susanne Lewecke, Leiterin Energie- und Umweltmanagement bei Tönnies. „Mit dem Wasserkraftwerk wird die Energie des Wassers somit in elektrische Energie umgewandelt und nutzbar gemacht“, führt Lewecke weiter aus.

Das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen hat Ende 2019 seine Nachhaltigkeits-Agenda t30 auf den Weg gebracht. Damit hat sich der Lebensmittelproduzent klare und messbare Ziele in den Bereichen Klima- und Umweltschutz sowie sozialer Verantwortung bis 2030 gesetzt. Das Ziel ist es, nachhaltig Lebensmittel zu produzieren. Erst Mitte des Jahres hatte die Tönnies Gruppe eine sogenannte ESG-linked-Finanzierung abgeschlossen. Die langfristige Finanzierung über 500 Millionen Euro mit mehreren Banken ist an konkrete und ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gekoppelt.

Hier gibt´s alle Infos zur t30-Nachhaltigkeits-Agenda!

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Zwei Standorte der Vion Food Group sollen in die Tönnies Gruppe wechseln

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Zwei Standorte der Vion Food Group sollen in die Tönnies Gruppe wechseln

Badbergen, 17. Januar 2023 – Die Tönnies Unternehmensgruppe übernimmt zwei Standorte der Vion Food Group. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung sollen der Rinderstandort Altenburg sowie der Schinkenveredelungs-Betrieb Ahlener Fleischhandel in die Unternehmensgruppe übergehen. Es ist geplant, beide Betriebe so weiterzuführen wie bislang auch. Wie in der Vergangenheit auch, wird der Betrieb in Ahlen unter der Führung des Geschäftsführenden Gesellschafters Frank Böckenkötter völlig unabhängig und autark weitergeführt. Mit Altenburg stärkt die Unternehmensgruppe zudem ihre Rindfleischkompetenz.

1000 Gäste beim ``Zukunftsforum Landwirtschaft``

Tönnies Gruppe startet erste bundesweite ``Klimaplattform Fleisch``

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Tönnies Gruppe startet erste bundesweite „Klimaplattform Fleisch“

Rheda-Wiedenbrück, 22. November 2023 – Im Beisein von rund 1.000 landwirtschaftlichen Partnern sowie hochrangigen Gästen aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik hat die Tönnies Unternehmensgruppe am Mittwoch die erste „Klimaplattform Fleisch“ in Betrieb genommen. Mit dieser Plattform will der Lebensmittelproduzent aus Rheda-Wiedenbrück die regionale Erzeugung auf den landwirtschaftlichen Familienbetrieben stärken und gleichzeitig die Klimaleistung der heimischen Erzeuger transparent machen. Eingebettet war die Vorstellung des neuen Tools in das „Zukunftsforum Landwirtschaft“ im A2-Forum in Rheda-Wiedenbrück.

Eine Woche vor Beginn der 28. UN-Welt-Klimakonferenz in Dubai soll der Start der Klimaplattform der Tönnies Gruppe nachvollziehbare Klimaschutzleistungen der heimischen Landwirtschaft transparent machen. Während am Persischen Golf unter dem Dach der Vereinten Nationen eine Zwischenbilanz der bisherigen Umsetzungen des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 gezogen wird, können die heimischen Landwirte stolz auf ihre Klimaschutzerrungenschaften blicken. „Seit 1990 hat die deutsche Landwirtschaft mehr als 20 Prozent Treibhausgasemissionen bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktionsmenge eingespart“, betonte Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter der Stabsstelle Landwirtschaft bei Tönnies, auf dem „Zukunftsforum Landwirtschaft“. Das dürfe aber nur ein Etappenziel sein. „Land- und Fleischwirtschaft wollen gemeinsam den Klimaschutz noch weiter vorantreiben“, stellte er heraus. Die deutsche Lebensmittelproduktion sei eng gekoppelt an eine nachhaltige Nutztierhaltung, sagte Jaeger. „Elementar dafür ist die Kenntnis der Klimawirkung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und das Aufzeigen der Verbesserungspotentiale.“

Genau dort setzt die Klimaplattform an: Die Landwirtinnen und Landwirte können sich ab sofort auf der Online-Plattform (www.klimaplattform-fleisch.de) registrieren und dort ihre Betriebsdaten wie Größe, Futter-Komponenten, Stromverbrauch und Co. eingeben. „Alle unsere Erzeuger, die die Plattform nutzen, erhalten nach der Eingabe der Daten zeitnah eine individuell aufbereitete Übersicht der Ergebnisse und können die Werte mit anderen Betrieben vergleichen“, ergänzt Franziska Elmerhaus, Projektleiterin in der Stabsstelle Landwirtschaft bei Tönnies. „Anhand der Ergebnisse und Vergleichsmöglichkeiten können Stellschrauben identifiziert werden, um den CO2-Fußabdruck des Betriebs noch weiter zu senken.“ Der Stein sei damit jetzt ins Rollen gekommen. Tönnies strebt mit der Klimaplattform eine einheitliche Branchenlösung an und will dabei alle Marktteilnehmer mitnehmen.

„Auskömmliche Preise für den Erzeuger und bezahlbare Preise für den Verbraucher“

„Wir arbeiten mit rund 11.000 landwirtschaftlichen Betrieben zusammen. Das Ziel von uns, dem Handel und von der Politik muss es sein, die heimische Versorgung mit guten und sicheren Lebensmitteln zu stärken“, erläuterte Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter der Tönnies Gruppe, auf dem Zukunftsforum. „Es ist alles andere als nachhaltig, den Bedarf stattdessen über Importe aus Ländern zu decken, die gerade auch bei der Tierhaltung deutlich unter unserem Standard liegen“, betonte Maximilian Tönnies. „Den Effizienznachteil, den deutsche Bauern oft gegenüber dem weltweiten Wettbewerb haben, gleichen wir durch unsere Effizienz in der Verarbeitung und der Komplettverwertung aller Teile eines Tieres aus. So erreichen wir einen angemessenen Preis für den Erzeuger und gleichzeitig bezahlbare Preise für Verbraucher – mit regional erzeugten Produkten“, sagte er. „Am Ende braucht es auskömmliche Preise für die Erzeuger und gleichzeitig bezahlbare Preise für Verbraucher“, erläuterte Clemens Tönnies weiter.

Das Zukunftsforum des Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmens stand ganz im Zeichen der Stärkung der heimischen Landwirtschaft. „Tag für Tag sorgen Landwirtinnen und Landwirte und die vielen vor- und nachgelagerten Betriebe der Agrar- und Lebensmittelbranche in unserem Land dafür, dass die Regale in den Supermärkten mit frischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln aus unseren Regionen gefüllt sind“, sprach NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zukunftsforums an. „Diese starke und regional verankerte Land- und Ernährungswirtschaft brauchen wir auch in Zukunft für Nordrhein-Westfalen. Unser Ziel ist daher die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten“, versprach sie den Landwirtinnen und Landwirten. Dafür brauche es aber auch ein klares Bekenntnis des Bundes für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung.

„Fleisch ist viel besser als sein Ruf und bleibt wichtig für die menschliche Ernährung“

Dr. Hinrich Snell, Leiter des Referats Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), bezeichnete den Umbau der Nutztierhaltung in seinem Vortrag als „eines der zentralen Projekte des BMEL in dieser Wahlperiode“. Dafür seien verschiedene, voneinander unabhängige Bausteine nötig. „Neben der Tierhaltungskennzeichnung betrifft das Änderungen im Baurecht, den Abbau von Hürden im Immissionsschutz und die Auflage eines Bundesprogramms für den Stallumbau, um die Investitionskosten für tiergerechtere Ställe und die laufenden Kosten für eine bessere Haltung zu fördern“, so der Berliner Spitzenbeamte.

Eines der Kernprobleme der deutschen Landwirtschaft und der Fleischproduktion brachte Prof. Dr. Peer Ederer auf den Punkt: „Nicht alles, was oft gesagt wird, stimmt“, sagte der Direktor von GOALSciences. Die Beobachtungsstelle für Nutztierhaltung beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem gesamten Themenspektrum. Sein Fazit: „Fleisch ist viel besser als sein Ruf und bleibt wichtig für die menschliche Ernährung“, betonte Prof. Dr. Ederer. Er appellierte an die Landwirte, selbst rauszugehen und den Dialog zu suchen. „Dazu gilt es, die eigene Argumentation zu schärfen und nötige Innovationen ernsthaft und glaubhaft vorantreiben.“ Die neu geschaffene Klimaplattform sei ein wichtiges Instrument dazu.