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Arbeitsschutzkontrollgesetz: Tönnies begrüßt allgemeinverbindliche Regelungen

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Arbeitsschutzkontrollgesetz: Tönnies begrüßt allgemeinverbindliche Regelungen

Unternehmen bereit für Gespräche über allgemeinverbindlichen Tarifvertrag für die Branche

Rheda-Wiedenbrück, 27.11.2020 – Die Tönnies Unternehmensgruppe begrüßt die Einigung der Regierungskoalition beim Arbeitsschutzkontrollgesetz. “Durch die allgemeinverbindlichen Regelungen gibt es jetzt Planungssicherheit”, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens.
„Die Übernahme der Werksvertragsmitarbeiter ist bereits seit September in vollem Gange. Voraussichtlich mit Jahresende 2020 werden die Direkteinstellungen abgeschlossen sein. Somit werden unsere Häuser um mehr als 6.000 Stammbeschäftigte in den Kernbereichen der Produktion wachsen”, führt Tönnies aus.
Die Konsequenzen aus den Regelungen der Leiharbeit müssen noch im Detail geprüft werden. “Als Arbeitgeber befürworten wir Gespräche mit den Tarifparteien über einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag für die Branche”, ergänzt der Firmenchef.

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Sofortpaket: WLV und Tönnies kämpfen gegen niedrige Preise

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Sofortpaket: WLV und Tönnies kämpfen gegen niedrige Preise

Spitzengespräch zwischen WLV-Präsident Hubertus Beringmeier und Unternehmer Clemens Tönnies mit konkreten Sofortmaßnahmen: Gezielte Abnahme der überschweren Schweine +++ Verschiebung der Preismaske +++ Verkürzung des Zahlungsziels auf einen Tag in besonderen Härtefällen
Rheda-Wiedenbrück, 24.11.2020 – Der Präsident des westfälisch-lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) Hubertus Beringmeier und Unternehmer Clemens Tönnies haben in einem Spitzengespräch die Situation der landwirtschaftlichen Schweineerzeuger erörtert. Dabei sagten beide zu, sich gegen die Talfahrt der Erzeugerpreise zu stemmen und sich für eine Erholung einzusetzen. „Unser Ziel ist es, in den kommenden Wochen die Ställe vom Schweinestau zu befreien. Damit werden Mäster und Ferkelerzeuger spürbar entlastet“, sagt Clemens Tönnies.
Konkret einigten sich beide Seiten auf folgende Sofortmaßnahmen für alle mit Tönnies partnerschaftlich verbundenen Betriebe:

  • gezielte Abnahme der überschweren Schweine
  • Verschiebung der Preismaske für überschwere Schweine
  • Verkürzung des Zahlungsziels auf nur noch einen Tag in Härtefällen

„Dieses Jahr setzt uns allen in der landwirtschaftlichen Kette enorm zu“, sagt Clemens Tönnies. „Aber wir halten zusammen, um diese schwierige Zeit gemeinsam zu meistern.“ In den kommenden 14 Tagen wird Tönnies gezielt die überschweren Schweine von seinen Vertragslandwirten sowie den langjährigen Partnern nach der geänderten Abrechnungssystematik abnehmen. Anschließend wird das Unternehmen die Sachlage neu bewerten. Außerdem senkt Tönnies das Zahlungsziel in besonderen Härtefällen und zahlt dann innerhalb eines Tages für die gelieferten Tiere. „Partnern in Not bieten wir damit eine gezielte Unterstützung“, sagt Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter der Abteilung Landwirtschaft bei Tönnies.
Von Tönnies geht kein Preisdruck aus. Die gesamte Branche muss sich gegen den Preisrutsch stemmen und für höhere Erzeugerpreise einsetzen. „Mit den heutigen Entscheidungen geben wir den Landwirten das Signal, dass wir nur gemeinsam durch dieses Extremjahr kommen. Der akute Preisverfall in erster Linie dem Wegfall der Exportmöglichkeiten aufgrund der ASP geschuldet. Hier ist die Politik ebenfalls gefordert. Bundesministerin Klöckner genießt in China einen ausgezeichneten Ruf, sodass wir zuversichtlich sind, dass sich der chinesische Markt wieder öffnet.“

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Tönnies nimmt Arbeit in neuer Schinkenzerlegung auf

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Tönnies nimmt Arbeit in neuer Schinkenzerlegung auf

Schlacht- und Zerlegekapazitäten liegen damit annähernd im Normalbereich

Rheda-Wiedenbrück, 16.11.2020 –Der Rheda-Wiedenbrücker Schlacht- und Zerlegebetrieb Tönnies hat am Montag eine coronakonform komplett umgebaute Zerlegelinie für Schinken in Betrieb genommen. Dafür hatten die Behörden am Freitag die mündliche Genehmigung erteilt. Mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Bereich kann Tönnies wieder die Schlacht- und Zerlegekapazitäten wie vor der Stilllegung des Betriebs im Juni erreichen. Dadurch können in der Unternehmensgruppe bis zu 40.000 Schweine in der Woche zusätzlich verarbeitet werden.
„Wir sind froh, dass wir nun endlich die Arbeit in der umgebauten Schinkenzerlegung aufnehmen dürfen“, sagt Tönnies-Geschäftsführer Dr. André Vielstädte. „Damit können wir kurzfristig einen wesentlichen Teil dazu beitragen, den dramatischen Schweinestau in Deutschland sukzessive abzubauen.“ Erstmals seit der Wiederaufnahme des Betriebs nach dem Corona-Stopp kann das Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen damit wieder in voller Auslastung arbeiten.
Möglich macht das der enorme Aufwand, mit dem Tönnies innerhalb von nur rund sechs Wochen die ehemalige Rinderzelegung umgebaut hat. Diese war vor Wochen bereits an einen Standort der Unternehmensgruppe verlagert worden. Mehr Abstände zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen, Kunststoff-Trenner zwischen den Mitarbeitern sowie die Hochleistungs-HEPA-Filter, die die Luft kontinuierlich reinigen, sind nur einige von zahlreichen Schutzmaßnahmen, die dort umgesetzt wurden. „Bislang lag unsere Auslastung bei rund 70 Prozent. Jetzt können wir mit der zusätzlichen Produktionsfläche den Landwirten mehr Schweine abnehmen und die Erzeuger entlasten“, sagt Vielstädte. „Der Druck in den Ställen der Bauern ist groß, daher sind wir froh die Schweine jetzt verarbeiten zu können“

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Aussagen der Bezirksregierung sind irreführend

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Aussagen der Bezirksregierung Detmold sind irreführend

Rheda-Wiedenbrück, 13.11.2020 – Wie Tönnies-Geschäftsführer Dr. André Vielstädte betont, hat die Bezirksregierung Detmold die Zulassung für die Inbetriebnahme aufgrund sicherheitstechnischer Bedenken verweigert. Das Unternehmen wird seit Wochen von der Behörde hingehalten. Zuletzt hieß es, bei einem Behördengespräch zwischen den Unternehmensvertretern und den Leitern der Dezernate Arbeitsschutz, Arbeitsministerium (Herr Lessmann) und der Bezirksregierung (Herr Kunz), wenn die neue Schinkenzerlegung ans Netze ginge, wird sie am nächsten Tag stillgelegt. Tönnies könne ja dann gegen die Schließung vor dem Verwaltungsgericht in Minden klagen.
Tönnies hat den Antrag auf Betriebserlaubnis fachgerecht beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) gestellt. Die Bezirksregierung Detmold und das Arbeitsministerium in Düsseldorf sind im Rahmen des Zulassungsverfahrens beteiligt.
„Wir wurden erst in der letzten Woche zusätzlich aufgefordert ein umfangreiches Arbeitsschutzgutachten vorzulegen. Dieses wurde von der Dekra in der letzten Woche erstellt und liegt den behördlichen Fachabteilungen vor. Heute, Freitag, 13.11.2020, haben wir die mündliche Zusage für eine kurzfristige Zulassung bekommen.“
„Die Aussagen der Bezirksregierung, dass keine Genehmigung notwendig sei, ist irreführend. Wir sind mit den Behörden seit Wochen im Gespräch und hoffen nun auf eine schnelle Lösung, die Arbeits- und Infektionsschutz auf der einen Seite, aber auch die Entlastung der landwirtschaftlichen Erzeuger mit sich bringt. Ein Start ohne positive behördliche Begleitung kam für uns nicht in Frage und ein langwierige Auseinandersetzung vor dem Verwaltungsgericht wir für uns nicht zielführend.

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Soja-Importe sinken um 25%

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Soja-Importe sinken um 25%

Nachhaligkeitserfolg für Landwirtschaft: TONISO-Fütterung zeigt Wirkung

Rheda-Wiedenbrück, 10.11.2020 – Seit dem Jahr 2017 treibt Tönnies ein tieroptimiertes-, nitrat- und sojareduziertes Fütterungskonzept – kurz TONISO – bei den landwirtschaftlichen Betrieben voran. Das Ziel ist es, den Proteingehalt im Schweinefutter deutlich zu senken und damit gleichzeitig die Emissionen zu reduzieren. Das TONISO im Schweinestall angekommen ist, zeigen die aktuellen Importstatistiken von Soja nach Deutschland. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung an eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht, ist der Import an Soja ist in den vergangenen Jahren um mehr als 25 Prozent zurückgegangen.
„Die TONISO-Fütterung zeigt Wirkung“, sagt Dr. Wilhelm Jaeger, Leiter der Stabstelle Landwirtschaft bei Tönnies. „Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen Früchte tragen und wir somit einen großen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Nutztierhaltung in Deutschland leisten können.“ Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hatte Tönnies das Thema angeschoben und zunächst 60 bis 70 Betriebe projektbezogen bei der TONISO-Fütterung begleitet. Nach und nach kamen mehr Betriebe hinzu. „Mittlerweile haben die meisten unserer Betriebe auf diese proteinreduzierte Fütterungsmethode umgestellt.“ Und der Erfolg spricht für sich: Wie die Bundesregierung jetzt mitteilt, lag die Einfuhr von Sojabohnen und -schrot nach Deutschland zuvor noch bei rund 6 Millionen Tonnen. Jetzt wurden zwischen 2017 und 2019 nur noch 4,4 Millionen Tonnen Soja importiert und damit mehr als 25 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum.
Die Tönnies Unternehmensgruppe sieht sich in ihren Plänen bestätigt und möchte diesen Weg weitergehen. „In dieser Thematik steckt weiteres Einsparpotenzial. Wir sind uns sicher, dass über die Absenkung des Sojaanteils weitere Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können“, sagt Dr. Wilhelm Jaeger. Denn mit dieser Fütterungsmethode könne nicht nur die Umwelt entlastet, sondern auch die Gesundheit der Tiere gefördert werden.

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Dekon und Tönnies unterzeichnen Vertrag für China-Standort

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Dekon und Tönnies unterzeichnen Vertrag für China-Standort

Erste außereuropäische Schlacht- und Zerlegestätte der Tönnies Unternehmensgruppe

Rheda-Wiedenbrück/Sichuan, 02.11.2020 – Die Tönnies Unternehmensgruppe errichtet zusammen mit der chinesischen Dekon Group seinen ersten Standort außerhalb Europas. Die Vertragsverhandlung für einen Schlacht- und Zerlegebetrieb in der chinesischen Region Sichuan für zunächst zwei Millionen Schweineschlachtungen pro Jahr sind nun abgeschlossen. Eine Ausweitung der Kapazität auf bis zu sechs Millionen Tiere pro Jahr ist auf dem Gelände möglich. Die Unterzeichnung des Vertrags erfolgte über eine Video-Schalte.
„Dieses Joint Venture ist ein Meilenstein für unsere internationale Entwicklung“, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter der Tönnies Holding. „Wir freuen uns mit der Dekon Group einen sehr starken chinesischen Partner gefunden zu haben, der den chinesischen Markt kennt.“ Die Dekon Group mästet in China bereits heute rund zwei Millionen Schweine.
Tönnies investiert in einem ersten Schritt einen zweistelligen Millionenbetrag in das Joint Venture. Dieser fließt vor allem in die Konstruktion und technische Entwicklung ein. Die Dekon Group hingegen vollzieht den Bau und die technische Umsetzung, die bereits in wenigen Monaten beginnen wird. Das Joint Venture hat ein ausgeglichenes Mehrheitsverhältnis von jeweils 50 Prozent. Insgesamt umfasst das Investitionsvolumen rund 500 Mio. Euro, ein Großteil davon fließt auch in die landwirtschaftliche Erzeugung.
„Wir vollziehen mit diesem Joint Venture den nächsten Schritt der Internationalisierung der Unternehmensgruppe“, sagt Carl Bürger, stellvertretender Geschäftsführer Finanzen und Internationalisierung.  „Mit der weltweit steigenden Proteinnachfrage besteht der Bedarf nach professioneller Lebensmittelgewinnung auf europäischem Standard.“
Als Innovationsführer für Rotfleisch hat Tönnies bereits heute 29 Produktionsstandorte in Deutschland, Dänemark, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Polen. Mit dem Standort in China setzt Tönnies einen großen Expansionsschritt auf dem asiatischen Markt, um der steigenden Lebensmittelnachfrage nach Fleischprodukten in China gerecht zu werden.

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Stellungnahme zur Berichterstattung von ZDF WISO

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Stellungnahme zur WISO-Berichterstattung

Sögel, 27.10.2020 –Die ZDF Sendung WISO berichtete am 26.10.2020 in Ihrer Sendung über den Betrieb Weidemark. Leider wurde in dem Beitrag, die vorher angefragte Stellungnahme des Unternehmens nicht dargestellt. Daher wird diese an dieser Stelle transparent veröffentlicht:
 
Welche Maßnahmen unternimmt Tönnies, um einen weiteren Ausbruch von Covid-19 Infektionen im Schlachthof von Weidemark zu verhindern? Ab wann greifen diese Maßnahmen?
Grundlage aller Maßnahmen bei Weidemark ist ein umfangreiches Maßnahmenkonzept zur Risikominimierung von COVID-19 Infektionen. Dieses Konzept wird permanent überarbeitet und erweitert, auf Grundlage aller verfügbaren, neuen Informationen und Erkenntnisse zum Pandemiegeschehen, sowie in Abstimmung mit den zuständigen Behörden.
Die wesentlichen organisatorischen, technischen und hygienischen Maßnahmen, die umgesetzt werden, sind:

  • Kontinuierliche PCR Testung
  • Zusätzlich risikobezogener Antigentest vor Arbeitsaufnahme in betroffenen Bereichen
  • Arbeitsquarantäne seit 10. Oktober: Das heißt, alle Mitarbeiter aus den betroffenen Bereichen dürfen ausschließlich pendeln zwischen Wohnung und Arbeit
  • Körpertemperaturscanner an allen Betriebszugängen
  • Zusätzlicher Einsatz einer viruziden Vernebelung im gesamten Betrieb
  • Einsatz von Hepa Filtern in allen gekühlten Produktionsbereichen sowie in den Umkleiden- und Kantinenbereichen, um die zirkulierende Umluft von eventuell eingetragenen Viren zu befreien
  • Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske
  • Abstandsregeln auf dem gesamten Werksgelände
  • Zusätzliche Zelte für Pausen- und Aufenthaltsbereiche und Umkleidebereiche zur Entzerrung sowie zur strikten Trennung von Mitarbeitern in Arbeitsquarantäne
  • Plexiglas-Trennscheiben in der Kantine zur Platzabtrennung und fester Kantinenplan mit zugewiesenen Bereichen
  • Zusätzliche Hygienemaßnahmen mit Desinfektion der Räume und Klinken, Geländer etc., zusätzliche Handdesinfektionsspender, Tuchspender zur Oberflächendesinfektion
  • Von den Dienstleistern organisierte Transporte zu und von der Arbeitsstätte weg: Bustransporte über 9 Personen mit Maximal-Belegung jeder 2. Platz; Personenbeförderung unter 9 Personen mit Maximal-Belegung 5 Personen; MNS-Schutz ab über 2 Personen im Fahrzeug

 
Werden diese Maßnahmen kontrolliert? Wie oft wurden sie schon kontrolliert? Mit welchen Ergebnissen?
Diese Maßnahmen werden kontinuierlich intern und extern kontrolliert. Seitens der Behörden werden regelmäßige Kontrollen auf Einhaltung der im Konzept beschrieben Maßnahmen seit Mai 2020 durchgeführt. Die für das Hygienemanagement verantwortliche Task Force aus Mitarbeitern der QS, sowie der Betriebs- und Geschäftsleitung bei Weidemark überprüft alle Regelungen und führt natürlich auch selbst kontinuierliche Betriebsrundgänge durch. Verbesserungen und Änderungen werden vor Ort sofort umgesetzt.
Über Aushänge, persönliche Schulungen, unsere mehrsprachige Mitarbeiter-APP, sowie eine Hotline informieren wir kontinuierlich über die Hygieneregeln im Betrieb, aber auch im privaten Umfeld.
Für das private Umfeld haben wir eine Zusatzkraft im Personalbereich geschaffen, die unabhängige Vor-Ort-Besuche bei Werkvertragsarbeitern macht, dort aufklärt, Probleme löst und Unterstützung bei allen Fragen anbietet.
Vier eigene Teams sind zudem täglich vor Ort bei Mitarbeitern in Quarantäne, um dort zu unterstützen, aber auch um nochmals auf die Einhaltung der Quarantäne-Regelungen hinzuweisen.
Uns ist bewusst, dass bei mehreren Hundert Personen auf dem Gelände und außerhalb leider keine eigene oder auch behördliche Kontrolle so engmaschig sein kann, dass jeder Verstoß oder Nachlässigkeit zu jeder Zeit verhindert werden kann.
Bis dato sehen wir aber, dass sich der überwältigende Teil der Arbeitnehmer sehr genau und verantwortungsvoll an die Auflagen hält. Dazu tragen sicher auch unsere permanenten Informationsangebote bei. Aber auch der Wunsch aller Personen sich und ihre Angehörigen vor einer Infektion zu schützen. Es wird leider oftmals vergessen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Eigeninteresse haben, gesund zu bleiben.
 
Im Sommer kam es zu einem großen Ausbruchsgeschehen im Schlachthof von Tönnies in Rheda-Wiedenbrück. Experten führten das vor allem auf die Arbeits- und Wohnsituation der Arbeiter zurück. Welche Maßnahmen hatte Tönnies damals ergriffen, um das Infektionsrisiko im Schlachthof und in den Unterkünften der Arbeiter so gering wie möglich zu halten? Wurden diese Maßnahmen auch bei der Firma Weidemark in Sögel umgesetzt?
Uns ist KEIN Experte bekannt, der den Ausbruch im Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück auf die „Arbeits- und Wohnsituation der Arbeiter“ zurückführt. Diese Behauptungen waren Meinungsäußerungen einzelner Personen, vor allem handelnder Politiker, die heute widerlegt sind. Experten haben sich eben gerade NIE so geäußert!
Im Gegenteil: Zwei voneinander unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen zum Ausbruch in Rheda-Wiedenbrück (Prof. Exner, Uni Bonn, im Auftrag des Landkreises / Prof. Brinkmann, Helmholtz, unabhängig) kommen zu dem Ergebnis, dass unter den (notwendigen) klimatischen Bedingungen in einem fleischverarbeitenden Betrieb Effekte entstehen, die man bis dahin NICHT KANNTE.
Entsprechend überschreibt das Helmholtz Institut selbst seine Pressemitteilung zur Studie zum Ausbruch bei Tönnies wörtlich: „Übertragung durch Aerosole über mehr als acht Meter nachgewiesen – Wohnsituation der Arbeiter scheint nachrangig“.
https://www.helmholtz-hzi.de/de/aktuelles/news/news-detail/article/complete/sars-cov-2-ausbruch-in-deutschem-fleischzerlegebetrieb-uebertragungen-erfolgten-ueber-weite-distanze
Dies ist auch bereits mehrfach so berichtet worden:
https://www.tagesschau.de/inland/corona-schlachthof-103.html und https://www.stern.de/gesundheit/melanie-brinkmann/brinkmann-ueber-corona-ausbruch-bei-toennies—dies-kann-man-durch-eine-troepfcheninfektion-nicht-erklaeren–9350600.html
Wir würden Sie daher bitten, die Aussage „Experten führten (den Ausbruch) vor allem auf die Arbeits- und Wohnsituation der Arbeiter zurück“ nicht weiter zu transportieren. Sie ist schlicht falsch und wissenschaftlich widerlegt.
Auf die wirklich belegten Erkenntnisse zum Ausbruchsgeschehen in Rheda-Wiedenbrück haben wir vor Ort, aber natürlich auch bei Weidemark reagiert, wie oben beschrieben: Durch unser erweitertes Hygienekonzept – vor allem durch den Einsatz neuartiger Filteranlagen, durch unser erweitertes Testregime sowie weitere organisatorische Maßnahmen. (s. oben, Antwort 1).
 
Gibt es in den Schlachthöfen der Tönnies-Gruppe eine Maskenpflicht? Wenn ja: Gilt diese für die Mitarbeiter auch auf dem Arbeitsweg?
Ja, es gibt in den Betrieben, so auch bei Weidemark, eine Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Das gilt bei Transporten von und zur Arbeitsstätte, sobald mehr als 2 Personen in einem Fahrzeug sitzen (s. oben, Antwort 1). Ebenso in der Produktion und in weiten Teilen des Betriebes, etwa den Umkleiden, Toiletten, oder Kantinen. In Pausenzonen, wo gegessen und getrunken wird, oder beim Rauchen, muss ein Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten werden.

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Weidemark weist Aussagen des DGB-Experten Piotr Mazurek zurück

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Weidemark weist Aussagen des DGB-Experten Piotr Mazurek zurück

Reaktion auf Kritik an Arbeitsquarantäne sowie Wohn- und Arbeitsbedingungen

Sögel, 21.10.2020 – Das Unternehmen Weidemark weist die aktuellen Aussagen des DGB-Experten Piotr Mazurek zurück. Mazurek hatte in einer Stellungnahme die Arbeitsquarantäne am Standort in Sögel kritisiert und die Arbeits- und Wohnbedingungen in der Branche im Allgemeinen als Ursache für Corona-Ausbrüche ausgemacht – trotz mehrerer wissenschaftlicher Belege für anderer Hauptursachen.
„Wir weisen die Kritik zurück, wonach die Wohnbedingungen Ursache für die Ausbreitung des Virus seien“, sagt Weidemark-Geschäftsführer Christopher Rengstorf. „Diese Aussagen basieren nicht auf tatsächlichen Fakten.“ Zwei voneinander unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen zum Ausbruch in Rheda-Wiedenbrück (Prof. Exner, Uni Bonn, im Auftrag des Landkreises / Prof. Brinkmann, Helmholtz, unabhängig) kommen zu dem Ergebnis, dass unter den (notwendigen) klimatischen Bedingungen durch die Umluftanlagen in einem fleischverarbeitenden Betrieb Effekte entstehen, die man bis dahin nicht kannte.
Das unterscheidet Betriebe der Branche auch beispielsweise von der von Herrn Mazurek genannten Automobilindustrie. „Auf die wirklich belegten Erkenntnisse zum Ausbruchsgeschehen in Rheda-Wiedenbrück haben wir natürlich auch in Sögel mit adäquaten Schutzmaßnahmen reagiert“, sagt Rengstorf und verweist auf zahlreiche Maßnahmen wie etwa den Einbau von HEPA-Hochleistungsfiltern.
Zudem möchte Weidemark die in Sögel angewandte Maßnahme der Arbeitsquarantäne erläutern: „Herr Mazurek stellt es so dar, als ob es sich bei den Mitarbeitern in Arbeitsquarantäne um positiv Getestete oder um Kontaktpersonen handelt. Stattdessen sind es 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bislang KEINEN Kontakt zu positiv Getesteten hatten und selbst auch negativ getestet wurden“, stellt Rengstorf klar. Die Arbeitsquarantäne diene als wirkungsvolle Vorsichtsmaßnahme, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem großen allgemeinen Infektionsdruck im Emsland zu schützen. Die niedrige Fallquote bestätige das Unternehmen in ihrem Handeln, das selbstverständlich eng mit den Behörden vor Ort abgestimmt sei. Wir respektieren die Arbeit der Gewerkschaften, die ihre Interessen vertreten wollen. Bei diesem Vorhaben sollte man aber stets bei den Fakten bleiben.

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Landkreis gibt Grünes Licht für Wiederaufnahme des Betriebs in Sögel

Behörde segnet neues Hygienekonzept ab

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Landkreis gibt Grünes Licht für Wiederaufnahme des Betriebs in Sögel

Behörde segnet neues Hygienekonzept ab

Sögel, 11.10.2020 – Grünes Licht für den Weiterbetrieb des Standorts Weidemark in Sögel: Nach intensiven und guten Gesprächen mit dem Landkreis Emsland hat die Behörde am Sonntag das eingereichte Hygienekonzept abgenommen und akzeptiert. Damit kann die Arbeit am Standort am Montag wieder aufgenommen werden.
„Das uns vorgelegte Konzept zur Wiederöffnung des Betriebs ist aus infektiologischer Sicht tragfähig. Insofern kann die Arbeit unter den veränderten Rahmenbedingungen wieder anlaufen, wenn auch in eingeschränktem Maße“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Kernidee des Konzepts ist die Arbeitsquarantäne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Zerlegung, Verpackung, Kommissionierung und Versand. „Vorerst dürfen sich diese Mitarbeiter nur zwischen Wohnort und Arbeitsort bewegen“, erläutert Weidemark-Geschäftsführer Christopher Rengstorf.
Am Montag startet der Betrieb in den Bereichen der Verwaltung, Technik und Schlachtung. Die Kernbereiche der Produktion folgen am Dienstag mit verringerter Mitarbeiterzahl. So wird im Bereich der Zerlegung beispielsweise mit nur rund einem Drittel der üblichen Kräfte gearbeitet.
Die eh schon hohe Testdichte der Angestellten bleibt bestehen. So werden die Mitarbeiter in Arbeitsquarantäne vorerst weiter täglich getestet, sowohl mit dem PCR-Test als auch dem Antigentest, bei dem schon nach 15 Minuten das Ergebnis feststeht. Nur wenn dieser negativ ausfällt, darf der Mitarbeiter die Produktion betreten. „Wir sind überzeugt, dass mit den vereinbarten Maßnahmen aus infektiologischer Sicht dieser zügige Neustart erfolgen kann“, erläutert Johanna Sievering, Leiterin des Gesundheitsamts des Kreises.
Zuletzt war die Zahl der positiven Tests in der Belegschaft bei Weidemark  deutlich zurückgegangen. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag lagen die positiven Befunde im niedrigen einstelligen Bereich. Dieser Trend soll mit dem neuen Konzept nun fortgesetzt werden. „Wir bedanken uns beim Kreis für die konstruktiven Gespräche in den vergangenen Tagen. Wir sind froh, dass wir diese Lösung gefunden haben“, unterstreicht Christopher Rengstorf.

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Weidemark: Positive Corona-Testergebnisse stark rückläufig

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Weidemark: Positive Corona-Testergebnisse stark rückläufig

Antigen-Schnelltest zeigt Wirkung / Dienstag und Mittwoch jeweils nur einstellige positive Testergebnisse

Sögel, 8.10.2020 – Das Unternehmen Weidemark veröffentlicht die Testergebnisse seine Reihentestung der vergangenen sieben Tage. Dabei zeigen die vom Unternehmen veranlassten Präventionsmaßnahmen ihre Wirkung: Insgesamt wurden in den vergangenen sieben Tagen (1.10 bis 7.10) 4.179 Mitarbeiter getestet, davon waren 72 positiv. Seit Dienstag sind die Neuinfektionen stark rückläufig.

„Wir suchen das Gespräch mit den Behörden, da für uns die erlassene Schließungsverfügung nicht verhältnismäßig ist”, erläutert Geschäftsführer Christopher Rengstorf die Reaktion des Unternehmens. „Wir haben in den vergangenen Tagen zahlreiche weitere Präventionsmaßnahmen zum Schutz vor neuen Infektionen mit den Behörden des Emslandes abgestimmt und installiert, um gleichzeitig den Druck auf die landwirtschaftlichen Erzeugungsketten zu entlasten. So hat der erstmalig eingesetzte Antigen-Schnelltest am Mittwoch bereits zwei der drei positiven Ergebnisse bestätigt. Als zusätzliche Maßnahme neben dem PCR-Test wurde damit verhindert, dass die Mitarbeiter den Betrieb betreten haben. Die zahlreichen Maßnahmen greifen und zeigen erste Erfolge. Daher müssen wir Verhältnismäßigkeit wahren und neben dem Infektionsschutz auch den Tierschutz auf den Höfen in der Region sicherstellen.“
Das Unternehmen steht im ständigen Austausch mit den Landkreis Emsland um neben dem Infektionsschutz auch die landwirtschaftlichen Erzeuger zu entlasten. Gleichzeitig bereitet Weidemark vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück per einstweiligem Verfügungs-Antrag Widerspruch gegen die Schließungsverfügung vor.
Die Ergebnisse der Corona-Tests bei Weidemark sind im Gegensatz zur Gesamtentwicklung im Emsland rückläufig. „Die Mitarbeiter jetzt ohne Quarantäne nach Hause zu schicken ist für sie ein größeres Risiko, als im Betrieb täglich getestet zu werden und bei negativem Ergebnis zu arbeiten“, so Geschäftsführer Rengstorf.