Der Weg der Rinder-Schlachtung
Tierschutz-Maßnahmen vor der Schlachtung von Rindern
An unseren Rinder-Standorten legen wir großen Wert auf einen schonenden und stressfreien Umgang mit den Tieren – vom Abladen bis zur Entblutung. Dabei setzen wir gezielt auf Maßnahmen, die auf das natürliche Verhalten von Rindern abgestimmt sind.
Abladen und Vorbereitung
Nach dem Transport werden die Rinder über speziell konstruierte Rampen abgeladen. Dies geschieht durch dafür geschulte Mitarbeiter, die akustische Signale einsetzen, um die Tiere ruhig zu leiten. Sobald die Tiere im Wartestall ankommen, erhalten sie eine zweistündige Ruhezeit. Diese Phase ist essenziell, damit sich die Rinder nach dem Transport beruhigen und an die neue Umgebung gewöhnen können.
Zutriebe zur Betäubung
Um die Tiere möglichst stressfrei zur Betäubungsanlage zu führen, nutzen wir runde und ansteigende Treibwege. Diese Wege wurden nach den Empfehlungen der renommierten Wissenschaftlerin Prof. Dr. Temple Grandin entwickelt. Durch die runde Bauweise gibt es keine scharfen Winkel, die die Tiere aufhalten könnten. Rinder folgen dem Treibweg daher meist ohne Widerstand, da sie keine optischen Barrieren wahrnehmen.
Betäubung
Die Betäubung erfolgt durch einen präzisen Bolzenschuss, der das Tier schlagartig bewusstlos macht. Der Kopf des Rindes wird zuvor in einer Betäubungsfalle leicht fixiert, sodass der Mitarbeiter den Bolzenschuss sicher ansetzen kann. Dieser Vorgang wird durch Videoüberwachung festgehalten, um sicherzustellen, dass die Betäubung fachgerecht durchgeführt wird. Nach der Betäubung erfolgt das Entbluten.
Sicherheitskontrollen
Um sicherzugehen, dass die Tiere tatsächlich bewusstlos sind, führen wir nach der Betäubung den sogenannten Cornealreflex-Test durch. Dabei prüfen geschulte Mitarbeiter den Reflex des Augenlids, um sicherzustellen, dass das Tier keine Wahrnehmung mehr hat.
Umfassende Überwachung und Audits
Der gesamte Prozess, von der Ankunft bis zur Schlachtung, wird durch regelmäßige interne und externe Audits sowie amtliche Tierärzte überwacht. Zusätzlich setzen wir zunehmend auf Videoüberwachung, um die Abläufe in allen Bereichen, in denen mit lebenden Tieren gearbeitet wird, lückenlos zu dokumentieren. So können wir sicherstellen, dass die höchsten Tierschutzstandards jederzeit eingehalten werden.