Pressemitteilung

Tönnies unterstützt behördliche Reihentestung eines Teilbereichs im Werk Rheda

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Tönnies unterstützt behördliche Reihentestung eines Teilbereichs im Werk Rheda

Reduktion des Personaleinsatzes in betroffenen Bereichen vereinbart

Rheda-Wiedenbrück, 16. Juni 2020 – Die Unternehmensführung von Tönnies und der Kreis Gütersloh haben sich in einem gemeinsamen Gespräch am Dienstag eng abgestimmt, um die Ausbreitung des Coronavirus in einem Teilbereich der Schweinezerlegung am Standort Rheda-Wiedenbrück einzudämmen. Dabei unterstützt das Unternehmen den Kreis Gütersloh, alle Mitarbeiter des betroffenen Teilbereichs erneut auf COVID-19 zu testen. Zusätzlich sagt Tönnies zu, die Personalbesetzung in der Zerlegung vorübergehend zu reduzieren.
„Wir arbeiten Hand in Hand mit der Behörde“, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter, der persönlich an der Sitzung des Krisenstabs teilgenommen hat. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die weitere Ausbreitung zu minimieren, schließlich sind durch die allgemeinen Lockerungen der Präventionsmaßnahmen die Risiken für eine Ansteckung von Mitarbeitern außerhalb des Betriebs wieder gestiegen, die sie in unseren Betrieb tragen können.“
Mit Abschluss der behördlichen Massentests bei Schlachtbetrieben in ganz Nordrhein-Westfalen waren bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück zunächst wenige Mitarbeiter aus einem Teilbetrieb des Zerlegebetriebs für Sauen und Schweine am Standort positiv getestet worden. Im Anschluss hat das Unternehmen im eigenen Corona-Testcenter Mitarbeiter gezielt risikoorientiert getestet. So konnten auf diese Weise ein Infektionsherd ausfindig gemacht werden. Alle Kontaktpersonen wurden ergänzend vorsorglich in Quarantäne gesetzt. Offenkundig hat es dann weitere Infektionen in diesem Teilbereich gegeben, die den Anstieg der letzten Woche begründen.
„In unseren Zerlegebereichen herrschen sozusagen spätwinterliche Temperaturen. Es mehren sich die Erkenntnisse, dass die dortigen mikroklimatischen Bedingungen die Verbreitung besonders begünstigen können. Diese Risiken müssen wir zielgerichtet angehen“, sagt Dr. Gereon Schulze Althoff, Leiter des Pandemiestabs bei Tönnies.
Das Unternehmen hatte in der vergangenen Woche seine Präventionsmaßnahmen weiter verschärft, Mund-Nasen Schutze auf die medizinische Variante umgestellt, sowie zusätzliche Lüftungskonzepte eingeführt.
In den ersten Monaten der Pandemie war es gelungen Infektionen aus dem Gesamtbetrieb zu halten und Infektionsketten zu verhindern. Bei mehr als 13.000 Tests in der gesamten Tönnies Unternehmensgruppe sind aktuell in den vergangenen sieben Tagen insgesamt 128 Mitarbeiter positiv getestet worden.